Technik von SpaceX 13.06.2018, 13:05 Uhr

Teslas Roadster bekommt einen Raketenantrieb

Elon Musk schlägt ein neues Kapitel in der Automobilgeschichte auf: Der neue Tesla Roadster wird in der SpaceX-Edition zehn Schubdüsen aus der Raumfahrt haben, die rund um das Auto angeordnet sind. Dreht Musk jetzt am Rad?

Tesla-Chef Elon Musk: Er ist der bestverdienende CEO.

Foto: Tesla

Der neue Roadster soll mit 400 km/h über die Straßen schießen.

Foto: Tesla

Der Tesla Roadster soll 2020 auf den Markt kommen.

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Der Tesla Roadster soll 2020 auf den Markt kommen. Ob die Coronakrise den Launch verzögert?

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Das Elektroauto soll in nur 1,9 Sekunden auf 97 km/h beschleunigen.

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Der Roadster ist ein Zweisitzer, das Dach lässt sich nach hinten schieben.

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Tesla Roadster mit geschlossenem Sonnendach.

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Das Elektroauto soll in nur 1,9 Sekunden auf 97 km/h beschleunigen.

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Das Lenkrad des Tesla Roadsters.

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Die Leistungsdaten des neuen Tesla Roadster, der 2020 auf den Markt kommt, lässt so manche Kinnlade runterklappen. Das Elektroauto soll in nur 1,9 Sekunden auf 97 km/h beschleunigen. Zum Vergleich: Selbst ein Formel-1-Auto braucht dafür rund 2,5 Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit des Roadsters soll bei 400 km/h liegen. Ein Wahnsinns-Tempo für einen Straßenwagen. Ist das Tesla-Gründer Elon Musk nicht schnell genug? Offensichtlich nicht.

Zehn kleine Raketentriebwerke sorgen für Extra-Schub

In der SpaceX-Edition werden Schubdüsen für zusätzliche Beschleunigung sorgen. „Das SpaceX Optionspaket für den neuen Tesla Roadster wird zehn kleine Raketentriebwerke erhalten, die nahtlos um das Auto herum angeordnet sind“, twittert Elon Musk. Sie sollen den Wagen nicht nur beschleunigen. „Diese Raketentriebwerke verbessern die Beschleunigung, die Höchstgeschwindigkeit, das Bremsen und die Kurvenfahrt erheblich. Vielleicht lassen sie einen Tesla sogar fliegen.“ Ein Assistenzsystem namens Augmented Mode soll den Fahrer dabei unterstützen, diese Extremleistung sicher auf die Straße zu bringen.

Druckbehälter sorgt für Explosion einer Falcon-9-Rakete

Die Druckluft für die kleinen Raketentriebwerke ist in sogenannten Composite Overwrapped Pressure Vessel (COPV) gespeichert. Das sind stählerne Druckbehälter mit einer Hülle aus kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff, die anstelle der Rücksitze eingebaut sind. Elektrische Pumpen füllen die COPV automatisch mit Luft, sodass Tanken nicht notwendig ist. Alles bleibt elektrisch. „Der neue Tesla Roadster wird alle Benzin-Sportwagen in jeder Hinsicht übertreffen“, ist Musk überzeugt. Ein Auto, das wie ein Raumschiff mit Schubdüsen in alle Richtungen gedrückt wird. Was der TÜV dazu wohl sagt?

Liegt satt auf der Straße: der Tesla Roadster. Er soll 400 km/h schnell sein.

Liegt satt auf der Straße: der Tesla Roadster. Er soll 400 km/h schnell sein.

Quelle: Tesla

COPV stehen jedenfalls nicht unter dem besten Vorzeichen. Entwickelt hat die Behälter SpaceX, das private Raumfahrtunternehmen von Musk. In der Falcon-9-Trägerrakte sind die Behälter mit Helium gefüllt, das während des Fluges das fehlende Volumen des verbrauchten Treibstoffs ausgleicht. Kurioserweise sorgte genau dieses System, das Musk auf die Straße bringen will, schon für die Explosion einer Falcon-9-Rakete.

Basisversion des Roadster kostet 200.000 US-Dollar

Unklar ist, ob der Raketenantrieb des Roadsters in Deutschland jemals eine Straßenzulassung erhält. Und selbst wenn, wäre der Elektrowagen auf den Straßen kaum zu sehen. Denn schon die Basisversion kostet rund 200.000 US-Dollar. Ein Raketenantrieb schreit nach einem saftigen Aufpreis. Doch dafür erhält der Käufer einen Elektrowagen, der laut Musk „nicht von dieser Welt ist“.

Und „nicht von dieser Welt“ scheint das Motto des Unternehmers zu sein, der mit Firmen wie Tesla, Paypal und SpaceX zum Multimilliardär geworden ist. Musk will den Mars kolonialisieren, Menschen im sogenannten Hyperloop wie in einer Rohrpost in Überschallgeschwindigkeit transportieren und hat einen Roadster ins All geschickt. Eins steht fest: Langweilig wird es mit diesem Visonär nie.

 

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Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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