Toyota entwickelt Batterie für seine Hybrid-Fahrzeuge
Toyota hat eine neue Batterie für Hybridfahrzeuge entwickelt. Das japanische Unternehmen setzt damit auf die zu erwartende Entwicklung weiterer Hybridmodelle. 2014 musste der Konzern weltweit fast 2 Millionen Prius-Modelle in die Werkstatt zurückrufen. Der Grund: Ein Problem mit dem Hybridantrieb.
Die Toyota Motor Corporation und die Toyota Industries Corporation haben eine neue Batterie für Hybridfahrzeuge entwickelt. Der japanische Autohersteller rechnet mit einer zunehmenden Markteinführung von Hybridmodellen. Produziert werden die neuen Akkus bei Toyota Industries im Werk Kyowa, Obushi sowie an einem Standort auf dem Firmengelände neben dem Werk Higashiura. Der Toyota Konzern verfolgt diese Ziele, um maßgeblich zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen. Toyota will den CO2 Ausstoß um 90 % gegenüber dem Stand von 2010 senken. Doch nicht immer lief es so rund in Sachen Hybridautos, wie die Vergangenheit zeigt.
Große Rückrufaktion 2014: Prius musste zurück in die Werkstatt
„Im schlimmsten Fall kann der Wagen beim Fahren stehen bleiben“, warnte ein Toyota-Sprecher in Tokio. Betroffen von dem Rückruf waren weltweit 1,9 Millionen Prius-Fahrzeuge der dritten GeneratTion. Der Softwarefehler führte bei wiederholt starker Beschleunigung zu einer Überlastung der Elektronik und brachte das Fahrzeug zum Stehen. Dieses Problem bezog sich auf die Fahrzeuge der Modellreihe, die schon seit dem Jahr 2009 produziert werden.
In Deutschland waren 13.000 Fahrzeuge betroffen, in Europa 130.000.
Toyota bietet ein Softwareupdate an
Toyota hat das Problem mit einem Softwareupdate der Benzin- und Elektroantriebsteuerung in den Griff bekommen. Toyota leidet allerdings schon länger unter Qualitätsproblemen mit der Folge häufiger Rückrufaktionen. Qualitätsprobleme mit den Kondensatoren der Klimaanlagen sind keine Seltenheit. Wasser konnte von den Kondensatoren auf die Airbag-Kontrollmodule sickern und die Airbags auslösen. Toyota rief zur damaligen Zeit 885.000 Fahrzeuge zum größten Teil in den USA zurück. Betroffen war hauptsächlich das Modell Campry.
Rückruf-Debakel bei Toyota
Der Minivan Sienna musste in den USA aufgrund eines Problems mit dem Schalthebel in die Werkstätten. Im Juli 2013 wurden 174.000 Toyotas weltweit wegen Problemen mit den Bremsen zurückbeordert.
Doch die größte Rückrufaktion ordnete Toyota Ende 2009/Anfang 2010 an. Damals mussten 9 Millionen Prius überprüft werden. Ein Rückruf, der das Image des Herstellers massiv beschädigt hat. Damals war es in den USA zu mehreren tödlichen Unfällen gekommen. Dabei soll sich die Fußmatte mit dem Gaspedal verhakt und eine ungebremste Beschleunigung ausgelöst haben. Insgesamt wurden wegen dieses Problems am Ende sogar 12 Millionen Autos überprüft. Allerdings zeigten Überprüfungen der Unfälle, dass meistens ein Fahrfehler Ursache war und nicht die Fußmatte. Dennoch hat sich das Toyota-Image von diesen Problem nicht mehr ganz erholt.
Bleibt zu hoffen, dass die ambitionierten Ziele des Konzerns wie gewünscht verlaufen und die neue Batterie für Hybridfahrzeuge die erwartete Leistung verspricht. Details zu den Spezifika und Leistungswerten der Hybridbatterie geben die beiden Toyota Unternehmen allerdings erst im Vorfeld eines möglichen Einsatzes in Serienmodellen bekannt.
Stadt der Zukunft befindet sich in Japan
Toyota tüftelt aktuell nicht nur an zukunftsträchtigen Automodellen, sondern geht auch eine experimentelle Stadt der Zukunft in Japan an. Technologien wie das autonome Fahren sollen dort getestet werden, gibt der Autobauer auf der CES 2020 in Las Vegas bekannt. Ein weiterer Schritt in Richtung autonome Mobilität, nachdem Toyota bereits ein autonomes E-Shuttle für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio entwickelt hat.
Lesen Sie auch:
Toyota: Stadt der Zukunft soll in Japan entstehen
Ein Beitrag von: