Transition: Ein fliegendes Auto für 250.000 €
Wer träumt nicht vom fliegenden Auto? Mit genügend Geld in der Tasche wird der Traum Realität: Das Start-up Terrafugia aus den USA nimmt Vorbestellungen für Transition entgegen – ein fliegendes Auto für 250.000 €. In Entwicklung ist auch der Autohubschrauber TF-X.
Das US-amerikanische Start-up Terrafugia aus Woburn (Massachusetts) wartet mit dem Konzept für ein fliegendes Auto auf: Unter der Bezeichnung Transition wird ein für vier bis fünf Personen gedachtes Vehikel angeboten, das auf der Straße tatsächlich einem herkömmlichen Auto ähnelt. Die Tragflächen werden für die Fahrt auf der Straße hochgeklappt – eine Technik, die im Flugzeugbau seit langem praktiziert wird.
Flugauto Transition kostet 250.000 €
Terrafugia hat sogar schon mit dem Verkauf der Transitions begonnen. Nach Firmenangaben gibt es rund hundert Vorbestellungen zum Preis von je 279.000 $ – umgerechnet etwas mehr als 250.000 €. Die Auslieferungen sollen 2017 beginnen. Allerdings sind derartige Angaben mit Vorsicht zu genießen, denn das Unternehmen hatte schon 2008 die Lieferungen fliegender Autos “in zwei Jahren” angekündigt.
Ein Prototyp der Transition ist bereits geflogen. Dabei ist bemerkenswert, dass die Transition von den Behörden in der Sondergenehmigung für den Prototyp-Flugbetrieb als Sportflugzeug und nicht als Automobil klassifiziert worden ist.
Terrafugia entwickelt auch Autohubschrauber TF-X
Im Vergleich zur Transition mutet das zweite Projekt von Terrafugia noch ehrgeiziger an: TF-X ist ein viersitziger Hubschrauber, der auf der Straße als Auto fahren soll. In die Luft geht TF-X durch zwei Propeller, die auf sogenannten Kippflügeln installiert sind. Diese Technik, bei der die Flügel nach dem Erreichen einer Mindesthöhe so gedreht werden, dass die Propeller das Flugzeug nach vorne ziehen, ist inzwischen im Flugzeugbau fest etabliert. Am bekanntesten ist das amerikanische Militärflugzeug Osprey, das auch von Japan und Israel bestellt worden ist.
Derzeit befindet sich TF-X im Teststadium. Vorgesehen ist, dass die Propeller elektrisch angetrieben werden, was das Gewicht der Motoren drastisch reduziert. Ein herkömmlicher Motor im Heck des Vehikels ist nicht nur für den Straßenbetrieb, sondern auch für die Stromerzeugung gedacht. Damit werden Lithium-Ion-Akkus geladen, die dann die Elektromotoren der Propeller mit Strom versorgen. Auf der Straße soll TF-X an jeder Elektrotankstelle nachgeladen werden können. Der Prototyp soll zunächst unbemannt fliegen.
Bis das Vehikel zu kaufen ist, wird selbst nach Angaben von Terrafugia noch längere Zeit vergehen. Bis dahin können Interessenten auch das Aeromobil beschnuppern – ebenfalls ein Hybrid aus Auto und Flugzeug.
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