Das ist der Aston Martin für die Fahrt unter Wasser
Fans des Autobauers Aston Martin können nun auch unter Wasser der britischen Luxusmarke die Treue halten: Aston Martin baut künftig auch ein U-Boot. Und das Luxusboot sieht auch aus wie von Aston Martin.
Die Filme mit dem Geheimagenten ihrer Majestät Bond, James Bond, bestechen ja oft durch technische Spielereien, die 007 zumeist vom Quartiermeister Q überreicht bekommt. So auch der Lotus Esprit im Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ aus dem Jahr 1977. In diesem Streifen verwandelte der smarte Agent diesen Lotus Esprit nach einem Sturz ins Meer auf Knopfdruck in ein U-Boot.
Ganz so spektakulär ist das Projekt Neptun des britischen Autobauers Aston Martin in Zusammenarbeit mit dem U-Boot-Bauer Triton Submarines mit Sitz in Vero Beach in Florida nicht. Aber immerhin: Die beiden Unternehmen werden ein Luxus-U-Boot mit dem Namen Neptun zu bauen, das technisch einige Finessen bietet.
Streng limitierte Auflage: 12 Stück pro Jahr
Die technische Basis des Neptun-U-Bootes ist ein Triton-Tauchboot namens 1650/3 LP. Das äußerst stylische U-Boot kann bis in eine Wassertiefe von 500 Metern abtauchen und bietet neben dem Steuermann Platz für zwei Passagiere. Gesteuert wird Neptun über einen Joystick und einen Touchscreen.
Das Luxus-U-Boot ist 9,26 km/h schnell und beschleunigt viermal flotter als das bisher schnellste U-Boot von Triton. Dies gelang durch eine Verbesserung der hydrodynamischen Effizienz und einer Verringerung der Stirnfläche. „Wie beim Aston Martin Valkyrie, dem Hyperauto, das wir mit Red Bull Advanced Technologies entwickeln, haben wir der Hydrodynamik der Unterseite ebenso viel Aufmerksamkeit gewidmet wie den sichtbaren Oberflächen“, erklärt Marek Reichman, Chief Creative Officer bei Aston Martin. „Einige dieser Details werden vielleicht nie gesehen, aber ihre Wirkung wird sicherlich zu spüren sein.“
Die Besatzung kann dank 360-Grad-Panorama-Rundumblick die volle Schönheit der Unterwasserwelt genießen und im typischen Aston Martin Luxus schwelgen. „Das Interieur ist typisch Aston Martin – eine luxuriöse Mischung aus handgenähten Leder und High-Performance Kohlefaser, zusammengesetzt, ohne die Panorama-Sichtlinien zu behindern, für die Triton Submarines bekannt sind“, sagt John Ramsay, Chief Technical Officer bei Triton Submarines. „Besonders stolz bin auch auf unsere gemeinsame Entwicklung von Acryl-Baldachin und Iridium-Beschichtung. Die Prototypen sehen unglaublich aus, sind gleichzeitig funktional und schön.“
U-Boot kostet vier Millionen Euro
Neptun ist äußerst leicht und kompakt. Das U-Boot bringt 4000 Kilogramm Leergewicht auf die Waage, ist nur 3,2 Meter lang, 2 Meter breit und 1,8 Meter hoch. Laut Triton ist es das leichteste und kompakteste Drei-Personen-U-Boot der Welt.
Die Energie aus dem 30 Kilowattstunden großen Akku soll laut Triton für ausgedehnte Tauchgänge von bis zu 12 Stunden ausreichen. Insgesamt vier Schubdüsen sorgen für den nötigen Schub. Damit die Untersee-Erkunder auch genügend Spektakuläres zu sehen bekommen, verfügt das Tauchboot über LED-Leuchten, die einen Lichtstrom mit 5 mal 20.000 Lumen erzeugen.
Die Auflage des Neptun-U-Bootes wird streng limitiert bleiben. Laut Aston Martin sollen nur zwölf Exemplare pro Jahr gebaut werden. Der Luxus hat natürlich auch unter Wasser seinen Preis: Ein Exemplar der Neptun-Boote kostet rund 4 Millionen Euro.
Wer noch mehr ausgeben will, der kann sich ein riesiges Luxus-U-Boot aus Österreich leisten. Doch sollte man dann das Einkommen eines Ölscheichs besitzen. Denn das größte U-Boot der Migaloo-Serie aus Österreich ist inklusive Swimming-Pool und Hubschrauber-Landeplatz 283 Meter lang. Und sehr sehr teuer.
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