Passt in den Rucksack 25.11.2014, 11:42 Uhr

Unmögliches E-Bike: eine faltbare Brille auf Rädern

Es ist ein Elektrorad, sieht aber eigentlich aus wie eine Brille mit zwei Rädern. Und wie eine Brille lässt sich das Impossible Bike aus China zusammenklappen und in einen Rucksack packen. Das ungewöhnliche Bike wird ab August 2015 in China produziert. Geld haben die Investoren genug: Auf Kickstarter hat das Projekt schon 256.000 Dollar eingesammelt. 

Das ist ein Fahrrad! Das E-Bike Impossible sieht zwar aus wie eine Brille auf Rädern, lässt sich aber so schön falten, dass es in einen Rucksack passt. 2015 soll das Fahrrad in Produktion gehen.

Das ist ein Fahrrad! Das E-Bike Impossible sieht zwar aus wie eine Brille auf Rädern, lässt sich aber so schön falten, dass es in einen Rucksack passt. 2015 soll das Fahrrad in Produktion gehen.

Foto: Impossible Technology

Es funktioniert wie ein elektrisch angetriebenes Fahrrad, sieht aber keineswegs so aus: Der weißlackierte Rahmen besteht nicht aus Rohren, sondern aus zwei Ringen aus Faserverbundwerkstoff und könnte direkt aus der Zukunft kommen. Der Rahmen ist gerade so groß, dass die zierlichen Räder hineinpassen, wenn man es zusammenfaltet. Sattel und Lenkstange dienen im zusammengeklappten Zustand als Transportgriff. Das Ganze sieht so verrückt aus, dass man sich vorstellen kann, dass E.T. damit Stars-Wars-Roboter R2-D2 besuchen fährt.

Pedale fehlen aus Gewichtsgründen

Impossible (unmöglich) haben die Erfinder ihr Produkt kokett genannt. Und wollen es mit Hilfe des Crowdfunding-Portals Kickstarter möglich machen. Denn das unmögliche Fahrrad existiert bisher nur als Prototyp. 55.000 Dollar wollte das in Peking angesiedelte Unternehmen Impossible Technology einnehmen, um die Serienproduktion aufzunehmen.

Gefaltet ist das Impossible so klein, dass es in einen gewöhnlichen Rucksack passt.

Gefaltet ist das Impossible so klein, dass es in einen gewöhnlichen Rucksack passt.

Quelle: Impossible Technology

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Diese Summe ist längst überschritten: Aktuell sind schon 256.000 Dollar in der virtuellen Packtasche eingegangen. Dabei läuft die Geldsammel-Kampagne noch bis zum 25. Dezember 2014.

Da das Impossible in einen Rucksack passt, haben die Entwickler so ziemlich an allem gespart. Deshalb reicht eine Batterieladung auch nur für eine Ausfahrt von rund 45 Minuten. Aber immerhin.

Und wenn die Batterie leer ist, hilft nur Schieben oder Einpacken. Denn das Fahrrad hat keine Pedale, um Gewicht zu sparen. Es kann allerdings, versprechen die Entwickler, an jeder Steckdose aufgeladen werden, im Büro beispielsweise und natürlich zu Hause. Nach eineinhalb Stunden sollen die Akkus wieder voll sein. Auf holprigem Untergrund ist das Fahren nicht so angenehm, denn das Rad ist mit Vollgummireifen ausgestattet.

Für Fahrer bis 85 Kilogramm geeignet

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 Kilometer pro Stunde. Ein bürstenloser und damit verschleißfreier Scheibenmotor treibt das Hinterrad direkt an. Zum Thema Bremsen äußern sich die Entwickler ganz vorsichtig. Sie funktioniere elektrisch mit einem schlichten Druckknopf. Die Energie liefern Lithium-Ionen-Batterien.

Sieht aus wie eine Brille: das E-Bike Impossible aus China.

Sieht aus wie eine Brille: das E-Bike Impossible aus China.

Quelle: Impossible Technology

Dass das Impossible während des Einkaufens geklaut wird, ist unwahrscheinlich. Der Besitzer kann es ja zusammenklappen und in seinen Rucksack stecken. Über das Gewicht machen die Chinesen keine Angaben. Zur Tragfähigkeit schon. Das E-Bike ist für Fahrer mit einem Gewicht von bis zu 85 Kilogramm ausgelegt, wenn sie kein Gepäck dabei haben. Eine weitere Version, die bis zu 120 Kilogramm verkraftet, ist geplant. Die Sitzhöhe ist zwischen 65 und 80 Zentimeter verstellbar.

Das Impossible-Bike hat einen besonders leichten Rahmen aus Faserverbundwerkstoff.

Das Impossible-Bike hat einen besonders leichten Rahmen aus Faserverbundwerkstoff.

Quelle: Impossible Technology

Impossible lässt sich bereits ordern. In Weiß kostet es umgerechnet 305 Euro, in Schwarz 325 Euro. Die ersten Modelle sollen im August nächsten Jahres ausgeliefert werden.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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