Start mit E-Golf 27.10.2016, 11:47 Uhr

VW baut Elektroautos künftig in der Gläsernen Manufaktur in Dresden

Die Produktionsbänder in Dresden laufen wieder an: Ab 2017 produziert VW in der Gläsernen Manufaktur den E-Golf. Sachsen mausert sich damit zum Herzen der Elektromobilität. 

 

In der Gläsernen Manufaktur in Dresden sollen künftig die Elektroauto von VW gefertigt werden. Erstes Modell soll der E-Golf werden.

In der Gläsernen Manufaktur in Dresden sollen künftig die Elektroauto von VW gefertigt werden. Erstes Modell soll der E-Golf werden.

Foto: VW

Am Rande des 20. Jahreskongresses der Automobilindustrie in Zwickau gab es eine Überraschung: Volkswagen wird den Elektro-Golf ab 2017 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden produzieren. Das sagte Rainer Tunger, stellvertretender Werkleiter bei VW in Zwickau, gegenüber MDR Sachsen. „Dresden soll das Zentrum der E-Mobilität der Marke VW werden, so ist der Plan“, sagte Tunger.

Modell-Entscheidung fällt Ende November

Mit der VW-Kommunikationsabteilung schien das Statement nicht abgesprochen. Es gab bislang keine offizielle Bestätigung und wenig später relativierte Carsten Krebs, Sprecher der Gläsernen Manufaktur Dresden, die Aussage Tungers. „Eine finale Entscheidung, welches Fahrzeug hier montiert wird, ist noch nicht gefallen.“ Die Entscheidung wolle VW aber bis spätestens Ende November treffen.

Der letzte Phaeton verließ am 17. März 2016 die Gläserne Manufaktur in Dresden. Seitdem fungiert die Manufaktur als Ausstellungshalle für Elektromobilität.

Der letzte Phaeton verließ am 17. März 2016 die Gläserne Manufaktur in Dresden. Seitdem fungiert die Manufaktur als Ausstellungshalle für Elektromobilität.

Quelle: VW

Stellenangebote im Bereich Fahrzeugtechnik

Fahrzeugtechnik Jobs
WIRTGEN GmbH-Firmenlogo
System- und Softwarearchitekt (m/w/d) - mobile Arbeitsmaschinen WIRTGEN GmbH
Windhagen (Raum Köln/Bonn) Zum Job 
ME MOBIL ELEKTRONIK GMBH-Firmenlogo
Support- und Applikationsingenieur (m/w/d) ME MOBIL ELEKTRONIK GMBH
Langenbrettach Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
Consultant OTA - Connected Cars (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrifizierte Fahrzeugantriebssysteme" THU Technische Hochschule Ulm
Fachhochschule Dortmund-Firmenlogo
Professur für "Werkstofftechnik und Metallografie" Fachhochschule Dortmund
Dortmund Zum Job 
Niedersachsen.next GmbH-Firmenlogo
Themenmanager Mobilität und Digitalisierung | Mobilitätskonzepte (m/w/d) Niedersachsen.next GmbH
Hannover Zum Job 
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes-Firmenlogo
W2-Professur (m/w/d) für Fahrzeugtechnik - Fahrdynamik und Fahrwerke Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Saarbrücken Zum Job 
Hochschule Ravensburg-Weingarten-Firmenlogo
Professur für Digitalisierung und KI im Maschinenbau Hochschule Ravensburg-Weingarten
Weingarten Zum Job 

Anlass könnte die Motor Show in Los Angeles Mitte November sein, wenn der Konzern den Relaunch des eGolf präsentiert. Laut Tunger soll das Fahrzeug mindestens 500 km ohne Ladestopp schaffen.

Arbeitssituation am Standort bleibt unklar

Für die Gläserne Manufaktur bedeutet der Plan eine Wiederbelebung. Seit 2001 produzierte VW dort die Luxuskarosse Phaeton, deren Absatzzahlen jedoch stetig zurückgingen. Den Plan, den Phaeton zum E-Modell zu machen, ließ VW während des Abgasskandals fallen. Die Folge: Das Werk stand 2016 plötzlich ohne Modell da, die Produktionsbänder standen still, es gab lediglich eine Ausstellung zur E-Mobilität.

Eine heikle Zeit für die rund 500 Mitarbeiter, die VW zum Großteil auf andere Standorte – größtenteils Zwickau – verteilt hat. Unklar ist, wie es um die Arbeitsplatzsituation bestellt ist, wenn VW 2017 tatsächlich die Produktion des E-Golfs in Dresden startet. Sollte die Gläserne Manufaktur wirklich zum VW-Zentrum für Elektroautos werden, könnte auch die Studie I.D. in Dresden vom Band laufen.

Mit diesem Elektroauto will VW die Massen überzeugen. Der Stromer soll 2020 für knapp 30.000 € auf den Markt kommen. 

Mit diesem Elektroauto will VW die Massen überzeugen. Der Stromer soll 2020 für knapp 30.000 € auf den Markt kommen.

Quelle: Uli Deck/dpa

Das Auto hatte VW gerade erst auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und angekündigt, das Auto 2020 auf den Markt zu bringen.

Sachsen mausert sich zum Herzen der Elektromobilität

Die Konkurrenz ist in Sachsen schon am Werk. Seit 2013 baut BMW in Leipzig die Elektroautos i3 und i8. Und Daimler plant im sächsischen Kamenz den Bau einer der größten und modernsten Batteriefabriken Europas für 500 Millionen Euro.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.