Neues Elektromodell von Volkswagen 04.11.2021, 07:00 Uhr

VW ID.5: Das erste elektrische SUV-Coupé kommt!

Ein auffälliges Schrägheck oder Allradantrieb beim GTX – Volkswagen trumpft bei der Erweiterung der ID-Familie auf. Der ID.5 ist in verschiedenen Varianten zu haben, unter anderem in drei Leistungsstufen. Alle basieren auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von VW. Die Kombination aus innovativer Technologie und neuen Design hat allerdings auch ihren Preis.

VW ID.5

Der VW ID.5 fällt durch sein Design auf. Mit dem SUV-Coupé könnte VW Audi Konkurrenz machen.

Foto: Volkswagen AG

Das Motto ist bei Volkswagen klar – der Konzern ist on the „Way to ZERO“. Bis 2030 sollen mindestens 70% des Volkswagen-Absatzes reine Elektroautos sein – zumindest in Europa. Das wären etwa eine Million Autos. Dafür sind natürlich neue Modelle gefragt. Nach dem ID.3 und dem ID.4 soll Anfang 2022 der ID.5 vom Band rollen. Derzeit ist er noch nicht erhältlich, voraussichtlich kann er ab Mitte November bestellt werden. Zwei Aspekte sind VW bei den neuen Modellen besonders wichtig: zum einen das Design des SUV-Coupés, mit den sich der Autohersteller ein neues Marktsegment erschließen will, zum anderen die neue Software, die mehr Möglichkeiten in Bezug aufs automatisierte Fahren eröffnen soll.

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Drei Antriebsvarianten für den VW ID.5

Basis ist wieder der Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB), und nicht nur das. Insgesamt sind Technik und Ausstattung in weiten Teilen an den ID.4 angelehnt. Eine ganz neue Welt eröffnet VW mit dem ID.5 also nicht. Höchstens in Bezug auf das Design. Denn das neue Modell fällt durch ein Schrägheck auf – VW erhebt hier offen den Anspruch, sich mit diesem SUV-Coupé ein neues Marktsegment erschließen zu wollen: „Der ID.5 ist elektrisch, sportlich und elegant. Unser Premium SUV-Coupé mit reinem Elektroantrieb ist ein weiterer Meilenstein unserer Strategie ACCELERATE“, sagt Ralf Brandstätter, CEO der Marke. „Er bietet lokal CO2-neutralen Fahrspaß für eine anspruchsvolle Kundengruppe. Wir stoßen mit ihm in ein völlig neues Marktsegment vor.“

Ob die Kundinnen und Kunden dieser Ansicht folgen, wird sich zeigen. Zumindest büßen die Passagiere auf den hinteren Plätzen trotz Schrägheck nur wenige Zentimeter Kopffreiheit ein. Zunächst ein paar Details: Es gibt drei Antriebsalternativen. Der ID.5 ist zum einen mit Heckantrieb zu haben, in zwei verschiedenen Leistungsklassen, nämlich 128 kW / 174 PS und 150 kW / 204 PS. Der ID.5 GTX ist mit einem Allradantrieb ausgestattet mit 220 kW / 299 PS. Eine große Rolle für die Höchstgeschwindigkeit spielen die Pferdestärken allerdings nicht. Denn die Fahrzeuge sind bei Tempo 160 beziehungsweise 180 abgeriegelt.

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VW ID.5 mit 520 Kilometer Reichweite

Interessanter dürfte für die meisten Kundinnen und Kunden ohnehin die angegebene Reichweite sein. Der 77-kWh-Akku soll bei optimaler Fahrweise eine Strecke von bis zu 520 Kilometern schaffen. Die Ingenieurinnen und Ingenieure sind davon überzeugt, dass unter anderem die niedrigen Luftwiderstandsbeiwerte eine effiziente Fahrt und damit eine hohe Reichweite fördern. Die käme beispielsweise durch den integrierten Spoiler in der weit öffnenden, aerodynamisch geformten Heckklappe zustande. Zudem öffnen sich die elektrischen Kühlluftjalousien im Vorderwagen erst, wenn es absolut notwendig ist. So soll eine bessere Umströmung erreicht werden.

Irgendwann ist allerdings auch bei einer hohen Reichweite das Ende erreicht. Bei der Ladeleistung bricht VW mit dem ID.5 jedoch keine Rekorde. 135 Kilowatt gibt der Autohersteller an. Ganz neu ist die Funktion des bidirektionalen Ladens. Die Nutzerinnen und Nutzer können dem Akku also Energie auch wieder entziehen, wenn sie woanders gebraucht wird. Diese Möglichkeit ist aktuell für die meisten Menschen noch uninteressant, in Zukunft wird ihre Bedeutung aber zunehmen. Denn gerade im Zusammenhang mit dezentral erzeugten erneuerbaren Energien spielt sie eine Rolle. Wer beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach hat, kann den Strom über eine entsprechende Wallbox ins Auto speisen und von dort später wieder abrufen. Das Elektroauto wird zum Energiespeicher.

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Neue Software für den VW ID.5

Die Software der Generation 3.0 ist mächtig aufgerüstet worden. VW verspricht, dass Assistenzsysteme damit besser unterstützt werden, was dem nächsten Schritt in Richtung automatisiertem Fahren entspräche. Zudem sei es möglich, Updates und Zusatzfunktionen „Over-the-Air“ einzuspielen, also von unterwegs. Der lästige Besuch im Autohaus für ein Update würde somit wegfallen.

Die genauen Preise hat Volkswagen noch nicht bekannt gegeben. Der ID.5 dürfte aber nicht unter einem Einstiegspreis von 47.000 Euro zu haben sein.

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Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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