Was für eine Hommage an die legendäre Motoryacht Sea Maid
Wie schön ist das denn? In Zeiten, in denen ein Auto dem anderen gleicht und Boote vor allem aus Kunststoffen und Fiberglas gefertigt werden, kommt der Pariser Designer Dimitri Bez daher und entwirft ein Holzboot mit Elektromotor, das glatt aus den 1950er Jahren stammen könnte. Ein Traum.
Eigentlich fehlt nur der gerade verstorbene Roger Moore, der mit dem unvergessenen Bond-Girl Britt Ekland auf den Lederpolstern des legendären Motorbootes Sea Maid Platz nimmt, um das zu tun, was ein James Bond tun muss. 1947 wurde dieses unglaublich klassische Motorboot aus Holz präsentiert, mit seinem unverwechselbaren Grätenmuster.
Und jetzt, 80 Jahre später, gibt es wenigstens einen Entwurf, wie die Sea Maid heute als Elektroboot aussehen könnte. Ein wunderbarer Entwurf, den der französische Industriedesigner Dimitri Bez geschaffen hat. Auch klassische Entwürfe historischer Automobile und Motorräder sind schon in Bez‘ Atelier entstanden.
Motorboot Zebra erinnert an legendäre Sea Maid von 1947
Nun also ein Holzboot. Ohne Fiberglas und Kunststoffe, wie sie auf der Boot in Düsseldorf den Ton angeben. Natürlich gibt es auch heute noch Nostalgiker, die auf Holz im Bootsbau setzen, aber Designer Bez setzt bei seinem Motorboot „Zebra“ ganz besondere, klassische Akzente. Er hat eine lang gezogenes Motorboot entworfen, mit nicht enden wollendem Deck und großzügiger Sitzgruppe im Heck. Und die ist aus Leder – und knallorange.
Das ganze Boot ist eine Hommage an die legendäre Sea Maid von 1947, die bis heute Maßstäbe im Design gesetzt hat.
Wie das große Vorbild stellt sich Bez die moderne Variante als reines Holzboot vor, wobei die Holzplanken durch schlanke Chrombleche strukturiert werden. Deshalb der Name Zebra. Bez spielt mit den Streifen, lässt sie diagonal aufeinander zulaufen.
Cockpit klassisch mit Lenkrad
Im Cockpit geht es auch vollkommen klassisch zu. Rundinstrumente und ein weißes Lenkrad lassen die 1950er Jahre wieder lebendig werden. Die Inszenierung wäre perfekt, wäre da nicht in der Mitte ein Touchdisplay, über das der Kapitän navigieren kann.
Dreht sich der Kapitän um, ist die Illusion schon wieder perfekt: Da strahlt die wunderbare Sitzlandschaft in orangenem Leder. Unter der Haube soll ein kräftiger und trotzdem leiser Elektromotor das Boot antreiben und durch die Wellen pflügen lassen.
Das Boot verfügt über immerhin zwei Kabinen und bietet Platz für sechs bis acht Passagiere. Nur: Das Boot gibt es ja noch gar nicht und ist nur ein Wunschtraum, der darauf wartet, von einem reichen Bootsfahrer in Auftrag gegeben zu werden. Das wäre wirklich schön.
Und wenn Sie Holz auch so lieben, dann hätten wir noch dieses Hausboot für Sie. Es sieht aus wie ein Ufo, ist aber komplett aus – Holz.
Ein Beitrag von: