Sicherheit im Fahrzeug 08.10.2013, 09:29 Uhr

Weniger Hirnverletzungen durch Überschlagsensor

Ein Drehratensensor erkennt, wenn ein Auto kurz davor ist, sich zu überschlagen. Dann werden Gurtstraffer betätigt und Airbags zum Schutz der Köpfe aktiviert. In manchen Mercedes-Modellen sind sie serienmäßig. 

Ein Pkw liegt nach einer Kollision mit einer Straßenbahn auf dem Dach. Mercedes stattet inzwischen Autos mit einem Überschlagsensor aus. Er meldet die Gefahr dem Bordcomputer, der eine Straffung der Sicherheitsgurte veranlasst. Außerdem aktiviert er die Airbags, die die Köpfe relativ sanft auffangen, wenn der erwartete harte Schlag beim Aufprall auf den Boden eintritt.

Ein Pkw liegt nach einer Kollision mit einer Straßenbahn auf dem Dach. Mercedes stattet inzwischen Autos mit einem Überschlagsensor aus. Er meldet die Gefahr dem Bordcomputer, der eine Straffung der Sicherheitsgurte veranlasst. Außerdem aktiviert er die Airbags, die die Köpfe relativ sanft auffangen, wenn der erwartete harte Schlag beim Aufprall auf den Boden eintritt.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Gleich zwei Autos überschlugen sich vor wenigen Tagen auf der Autobahn 81 bei Pleidelsheim. Ein Insasse wurde schwer verletzt. Zwei weitere hatten Glück: Sie erlitten nur leichte Blessuren. Nahezu täglich ereignen sich derart spektakuläre Unfälle, meist mit weit schlimmeren Folgen. Viele  Beteiligte erleiden schwere Kopfverletzungen, die dauerhafte Behinderung zur Folge haben.

Wer in einem neuen C-Klasse-Mercedes sitzt hat alle Chancen, einen Unfall unbeschadet zu überstehen, bei dem sich das Fahrzeug überschlägt. Er ist serienmäßig mit einem Überschlagsensor ausgestattet. Der prüft ständig, ob das Fahrzeug stabil unterwegs ist oder ob es eine ungewöhnliche Drehung um die Längs- oder Querachse gibt, die zwangsläufig in einem Überschlag enden wird. Dann wird der Bordcomputer aktiv. Innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde strafft er den Gurt, sodass die Insassen dagegen gesichert sind, herausgeschleudert zu werden. Außerdem aktiviert er die Airbags, die die Köpfe relativ sanft auffangen, wenn der erwartete harte Schlag beim Aufprall auf den Boden eintritt.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Projektmanagement Hochspannung (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für Straßenausstattungsanlagen und Verkehrsführung Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg-Firmenlogo
Bauingenieur TGA (m/w/d) im Bereich der Gebäudesanierung und Instandhaltung Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Stuttgart Zum Job 
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Vakuumfüller Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Biberach an der Riß Zum Job 
DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb-Firmenlogo
Professur (m/w/d) für Maschinenbau (Schwerpunkt: Versorgungs- und Energiemanagement) DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb
Horb am Neckar Zum Job 
Kreis Pinneberg-Firmenlogo
Ingenieur*in / Fachplaner*in für Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) Kreis Pinneberg
Elmshorn Zum Job 
Stadtwerke Leipzig GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Apparatetechnik Stadtwerke Leipzig GmbH
Leipzig Zum Job 
Cummins Deutschland GmbH-Firmenlogo
Controls Engineer (m/w/d) - Hourly Cummins Deutschland GmbH
Marktheidenfeld Zum Job 
CoorsTek GmbH-Firmenlogo
Prozessingenieur / Ingenieur (m/w/d) Produktion CoorsTek GmbH
Mönchengladbach Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Spezialist für Steuerungen im intelligenten Stromnetz mittels Smart Meter (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Abteilungsleitung Planung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Kempten (Allgäu) Zum Job 
Herrenknecht AG-Firmenlogo
Projektcontroller (m/w/d) Herrenknecht AG
Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH-Firmenlogo
Senior Entwicklungsingenieur (m/w/d) Mechanik Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH
Nördlingen Zum Job 
Bohle Isoliertechnik GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Isoliertechnik Bohle Isoliertechnik GmbH
Pastetten Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Verkehrsingenieur:in im Bereich Behörden-Genehmigungsmangement (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie-Firmenlogo
Manager/in Automotive und Mobilität 4.0 (w/m/d) ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Berlin, Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Production Engineer (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Südzucker AG-Firmenlogo
Trainee Verfahrenstechnik / Chemieingenieurwesen / Chemie / Maschinenbau (m/w/d) Südzucker AG
verschiedene Standorte Zum Job 

Kopfairbags und Gurtstraffer sind in vielen modernen Autos bereits Standard. Sie werden allerdings nur ausgelöst, wenn das Fahrzeug frontal auf ein Hindernis prallt. Wenn es sich überschlägt passiert nichts, bis der Wagen aufschlägt. Dann helfen weder Gurtstraffer noch Kopfairbags. Erst die Koppelung mit einem Überschlagsensor bietet größtmöglichen Schutz.

Bei diesem Sensor handelt es sich um ein Gyroskop, das zuerst verwendet wurde, um die Position von Satelliten zu bestimmen. Diese Drehratensensoren sind eine Kombination aus Mechanik und Elektronik. Die mikroskopisch kleine Mechanik registriert einwirkende Kräfte und ihre Richtung. Die Elektronik wertet die Daten aus und übermittelt sie an den Bordrechner. Der entscheidet, ob die Signale auf einen bevorstehenden Überschlag hindeuten. Gyroskope befinden sich auch in Smartphones. Sie sorgen dafür, dass Bilder und Text auf dem Display sich um 90 Grad drehen, wenn das Gerät entsprechend rotiert.

800 000 Menschen mit Hirnverletzungen

Die Pionierleistung von Daimler, den Sensor zur Serienausstattung zu machen, würdigte jetzt die Hannelore-Kohl-Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems während der vierten Sicherheitskonferenz in Stuttgart. Bei dieser Veranstaltung trafen sich ausgewiesene Experten aus der Unfallforschung, Automobiltechnik und Medizin, um gemeinsam Wege zur nachhaltigen Senkung der Zahl der Unfallverletzten mit Schädelhirntrauma zu erarbeiten. In Deutschland leben rund 800 000 Menschen, die bei einem Unfall eine Hirnverletzung erlitten.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.