Kollektion für die „interzum“ 10.05.2023, 07:00 Uhr

Continental stattet Möbel aus – mit nachhaltigen Oberflächen

Oberflächen für den Innenraum sollten heutzutage möglichst umweltschonend sein und im Idealfall aus recycelten Materialien bestehen. Continental zeigt, wie es geht. Sogar Kaffeesatz wird verarbeitet. Das Wohnen der Zukunft wird über das spezielle Tiny House ContiHome 2.0 perfektioniert.

Oberfläche

Diese Kunstleder-Optik besteht zu 90% aus nachwachsenden Rohstoffen.

Foto: Egger / Continental AG

Continental ist nicht nur ein Spezialist für Innenraumdesigns in Fahrzeugen. Auch Möbel-Hersteller profitieren von innovativen Oberflächen. Das zeigt sich wieder auf der „interzum“ in Köln, die gestern gestartet ist. Im Fokus des Unternehmens steht das Oberthema Nachhaltigkeit oder um es mit dem offiziellen Continental-Motto zu sagen: „Sustainability starts at the surface.“

„Verbraucher suchen aktiv nach nachhaltigen Produkten und den Unternehmen, die sie herstellen. Nachhaltigkeit ist viel mehr als ein wachsender Trend. Das Thema ist mittlerweile Grundlage unseres beruflichen und privaten Alltags“, sagt Bruno Lehmann, Leiter Produktmanagement Interior Living bei Continental. Dieser Anspruch schlägt sich laut Lehmann in der Optik nieder. Räume dürfen auch nachhaltig aussehen: „Designtechnisch ist natürliche Eleganz ein ganz wichtiger Trend – konsequent zur gesellschaftlichen Relevanz.“

Nachhaltige Oberflächen aus recyceltem PET

Wer sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreibt, muss konsequent sein. Es reicht nicht, eine kleine Menge recycelten Kunststoff gegen das schlechte Gewissen beizumischen. Die Umwelt braucht geschlossene Wertstoffkreisläufe. Die skai PureLux-Reihe von Continental besteht daher zu 100% aus recyceltem PET-Material. Dabei überzeugt die Lacklaminatfolie durch eine angenehme Haptik in Kombination mit robusten Eigenschaften. Sie soll besonders kratzfest sein und ist dank einer speziellen Obeflächentechnologie (staynu) mit einem Antifingerprint-Effekt ausgestattet.

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Nachhaltigkeit bezieht sich in diesem Fall aber nicht nur aufs Material. Die Folien werden in Deutschland produziert. Continental verspricht, dass die Produktion ökologisch und sozialverträglich sei sowie von einer hohen Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt geprägt. Beispielsweise seien die Finishlacke frei von Lösungsmitteln.

Abfallprodukt gestaltet nachhaltige Oberflächen

PET-Recycling ist inzwischen ein etabliertes Verfahren in der Möbelindustrie. Das sieht mit den Rohstoffen für die Kunstleder-Serie skai Evida anders aus. Etwa für skai VyP Coffee hat Continental ein typisches Abfallprodukt verwendet: Kaffeesatz. Er erhält nun eine neue Aufgabe als Rohstoff zur Produktion atmungsaktiver Polsterbezugsstoffe. Diese ungewöhnliche Zutat verleiht den Folien eine authentische Optik. Die Herstellung erfolgt nach Angaben von Continental ressourcenschonend und energieeffizient.

Eine natürliche Optik ist auch für Eichendekore unverzichtbar, die bereits seit mehreren Jahren im Trend liegen. Continental bietet sie in verschiedenen Variationen an, mit mattem Finish und Furniercharakter (skai Casella Eiche) oder mit einem natürlichen Massivholzcharakter (skai Gustavson Oak) mit Ästen und tief-feinen schwarzen Rissen.

Was ist eigentlich chemisches Recycling und welche Risiken gibt es?

Grundsätzlich sind die Farben der Continental-Serien individuell anpassbar und lassen sich erweitern durch klassische Streifendekore, zeitlose Steinoptiken und dreidimensionale Strukturen.

Inneraum
So modern und natürlich kann ein Innenraum aussehen und dabei nachhaltig sein.

Foto: Continental AG

Tiny House
Das ContiHome 2.0 ist mit den neuen Serien umgestaltet worden.

Foto: Continental AG

Vorzeigeobjekt für nachhaltiges Design: das ContiHome 2.0

Continental zeigt die neuen Oberflächen parallel im Tiny House ContiHome 2.0. Das mobile Tiny House ist vollständig mit den neuen Oberflächenmaterialien von Continental ausgestattet worden. „In unserem ContiHome ist auf kleinstem Raum zu sehen, wie die Begriffe ‚Wohnen‘ und ‚Zuhause‘ für heute und morgen definiert sind“, erklärt Ralf Imbery, Head of Design, Marketing and Strategy bei Continental. Dabei folgt das Design dem Konzept „Indoor Garden“. In der Umsetzung heißt das: Die nachhaltigen Materialien sind in erdigen und grünen Farbtönen umgesetzt.

Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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