Das nächste iPhone 6s erkennt den Druck des Fingers
Wenn im Herbst das Nachfolgemodell des aktuellen iPhones, das 6s, in den Handel kommt, wird es voraussichtlich über einen druckempfindlichen Bildschirm verfügen. Offenbar will Apple die Force-Touch-Technologie aus der Apple Watch in das Display des iPhone 6s integrieren.
„Ich hab dich gaanz doll lieb“, sagen kleine Kinder gerne, wenn sie Papa oder Mama gaanz doll drücken. So ähnlich dürften viele iPhone-Fans denken, wenn sie im Herbst das neue iPhone 6s oder 6s plus in Händen halten. Denn die neues Generation bringt die Force-Touch-Technologie auf das Display.
Erstmals setzte der Trendsetter aus Cupertino in Kalifornien bei seiner im April vorgestellten Apple Watch auf diese neue Methode der Berührungserkennung. Winzige Elektroden rund um das Display sind in der Lage, zwischen dem normalen leichten Tippen und stärkerem Drücken des Displays zu unterscheiden.
Festes Drücken erlaubt zusätzliche Steuerungen
„Mit Force Touch rufst du durch festes Drücken auf das Display zusätzliche Steuerungen in Apps wie Nachrichten, Musik und Kalender auf“, schreibt Apple auf seiner Internet-Seite über die neue Technologie: „Force Touch ist die innovativste berührungsempfindliche Technologie seit Multi-Touch.“
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg arbeitet Apple bereits seit zwei Jahren daran, die Force-Touch-Technologie in das Touchscreen des iPhone zu integrieren. In der Apple Watch steckt die Taptic-Engine-Technik, die dort für die Fußgängernavigation per Vibration am Handgelenk die Richtung vorgibt. Im neuen Smartphone könnte die Taptic-Engine-Technik unter dem Display stecken, um dem Anwender per Vibrationsalarm den Erfolg des stärkeren Fingerdrucks zu signalisieren.
Gehäuse ohne störende Kamerawölbung
Dafür wird das neue iPhone minimal größer. Der Technologiekonzern benötigt etwas Platz, um die Elektroden für Force Touch unterzubringen. Das iPhone 6s wird daher den Hauch von 0,2 mm stärker und 0,15 mm länger als die Vorgängerversion.
Diese kaum spürbare Vergrößerung des Gehäuses bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Es wäre möglich, ein iPhone ohne die ästhetisch störende Kamerawölbung zu konstruieren. Gerüchten zufolge will Apple in das iPhone 6s eine aktualisierte 12 Megapixel- Kamera einbauen.
Stabilere Aluminium-Legierung für das iPhone
Die japanische Webseite MacOtakara will erfahren haben, dass Apple für das iPhone 6s die Aluminium-Legierung der Apple Watch Sport verwenden wird. Diese Aluminium 7000 genannte Legierung ist stabiler als die des aktuellen iPhone 6, bei dem es in seltenen Einzelfällen zu Verbiegungen des Gehäuses kam. Substanzielle Verbesserungen soll es auch beim Arbeitsspeicher geben, den Apple von 1 GB auf 2 GB verdoppeln soll.
Bis auf den leichten Größenunterschied werden sich iPhone 6s und 6s Plus äußerlich nicht von den aktuellen Modellen unterscheiden. Die Standard-Version erscheint mit einem 4,7-Zoll-Display und die „Plus-Variante mit einem 5,5-Zoll-Display. Eine Miniversion des iPhone 6s soll es nicht geben.
Brennstoffzelle als Energiespender im Gespräch
Interessant ist an dem Informationsdampf aus der Gerüchteküche die Nachricht, dass Apple in das neue Smartphone wohl eine Brennstoffzelle als Energiespender einsetzt. Das legt jedenfalls die Zusammenarbeit mit der britischen Firma Intelligent Energy nahe, die Brennstoffzellen herstellt. Das würde die Akkulaufzeiten wohl deutlich steigern. Im Gespräch sind mehre Tage bis eine Woche. Apple-Fans können also schon im Herbst eine Woche lang „Ich hab dich gaanz doll lieb“, sagen, wenn sie ihr iPhone 6s liebkosen und drücken.
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