Diese elektrische Zahnbürste setzt auf kinetische Energie statt Batterien
Elektrische Zahnbürsten belasten die Umwelt und sind immer dann leer, wenn der Akku nicht zur Hand ist. Der Industriedesigner Patrick Triato hat ein Produkt entwickelt, das all das besser machen soll: ohne Batterien und biologisch abbaubar.
Eine elektrische Zahnbürste bringt viele Vorteile mit sich. Sie reinigt effektiver, gründlicher und auch schneller. Dafür nimmt man in Kauf, dass das Ladekabel und die Station viel Platz im Badezimmer einnehmen. Zum Reisen sind aktuelle elektronische Zahnbürsten deswegen nur bedingt geeignet. Vom Verbraucher wenig beachtet, produziert die elektrische Zahnbürste von heute auch vergleichsweise viel Müll, der durch die Entsorgung der Batterien, bzw des verbauten Akku anfällt. Das Team um den preisgekrönten Industriedesigners Patrick Triato hat nun mit der Entwicklung der ersten batteriefreien elektrischen Zahnbürste den Müllbergen den Kampf angesagt.
Diese Zahnbürste braucht kein Ladekabel mehr
Die beste elektrische Zahnbürste ist nutzlos, wenn man die Ladestation samt Kabel zuhause liegen lassen hat. Be., die Zahnbürste von Triato, verzichtet dank einer neuartigen Technik völlig auf Batterien, sodass man beim Packen von nun an nur noch an die Zahnbürste denken muss.
Für die revolutionäre Funktionsweise der ökologischen Zahnbrüste ist ein neuartiges Patent verantwortlich. In dem Gerät ist ein Wandler verbaut, der kinetische Energie in Strom umwandelt und diesen im Körper der Zahnbürste speichert. Mit nur zwei Umdrehungen der Unterseite kann Be. über 80.000 Mal vibrieren. Wo man sich vorher noch darauf verlassen musste, dass der Akku geladen ist, reichen heute zwei kleine Umdrehungen für strahlend saubere Zähne.
Handlich und transportabel – eine Bürste für Reisende und Abenteurer
Wer auf Reisen nicht auf den Komfort einer elektrischen Zahnbürste verzichten möchte, der hat mit der BE. das genau richtige Gerät gefunden. Serienmäßig wird das Gerät mit einer praktischen Reisehülle verkauft, die man immer zur Hand hat, da sie auf die Unterseite der Zahnbürste gesteckt werden kann. Mit nur einem Handgriff wird sie zur Hülle und schützt den austauschbaren Bürstenkopf, indem sie ihn hygienisch verpackt. Mehr an Zubehör braucht es nicht. Dank des integrierten kinetischen Wandlers kann die Be. auf jedes weitere Zubehör verzichten.
Ein intelligenter Sensor sorgt für gesunde Zähne
Nicht nur der Antrieb der Be. ist neu, sondern auch der verbaute Sensor ist eine Revolution. Er sorgt dafür, dass stets ein Druck von 120 Gramm auf den Zähnen lastet. Dieser Wert wird von Zahnärzten weltweit empfohlen. Sollte zu viel Kraft angewandt werden, erkennt der verbaute Sensor das und reguliert die Zahnbürste so lange nach bis der richtige Druck wieder erreicht ist. Somit zielt die Be., deren Name eine Abkürzung für Beyond Electric ist, nicht nur auf den Schutz der Umwelt ab, sondern hat auch die Zahngesundheit der Anwender im Fokus.
Alles an der Zahnbürste ist recyclebar
Die Be. wird in einer zu 100 Prozent recyclebaren Verpackung geliefert. Aber auch bei den Bauteilen der elektrischen Zahnbürste ohne Batterien legt der Erfinder ein großes Augenmerk auf die Umweltverträglichkeit. So besteht der Körper der Bürste komplett aus wiederaufbereitetem Plastik, das aus PET-Flaschen gewonnen wurde. Selbst die austauschbaren Bürstenköpfe sind vollständig biologisch abbaubar.
Das liegt auch daran, dass das Team um Triato bei der Herstellung der einzelnen Borsten auf ein Material zurückgreift, das zu einem großen Teil aus Aktivkohle besteht. Diese ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch für ihre reinigenden und desinfizierenden Eigenschaften bekannt. Die Be. wird mit einem Jahresvorrat an austauschbaren Bürsten ausgeliefert. Damit will man verhindern, dass Anwender monatlich neue Köpfe bestellen müssen und somit Ihre CO2-Bilanz weiter verschlechtern.
Mit der Be. gelingt es den Herstellern, die neusten Erkenntnisse aus der Technik in den Haushalt zu bringen. Die erste elektrische Zahnbürste, die komplett auf Batterien oder Akkus verzichtet, ist auf viele Arten revolutionär. Mit ihr gelingt es, den jährlichen Müll zu reduzieren, ohne Abstriche bei der Nutzerfreundlichkeit hinnehmen zu müssen. Ganz im Gegenteil setzt die Be. auch hier neue Maßstäbe. Dank ihrer Kompaktheit ist sie die erste elektrische Zahnbürste, die wirklich transportabel ist.
Ihre Bürstenköpfe setzen zudem auf die natürliche antibakterielle Reinigungskraft der Aktivkohle und lassen sich vollständig recyclen. Das Herzstück der Erfinder, der intelligente Sensor, sorgt dank neuster Technik auch noch dafür, dass man als Anwender mit dem genau richtigen Druck putzt.
Bei Kickstarter konnte Triato mehr als genug potenzielle Kunden von seinem Produkt überzeugen. Sein Finanzierungsziel von 25.000 Euro wurde um das 13-fache überboten. Wir dürfen also davon ausgehen, dass sich das durchdachte Konzept der Be. in naher Zukunft durchsetzen wird und weitere Elektrokleingeräte auf ähnliche Technik zurückgreifen werden
Die Be. im Vergleich zu herkömmlichen elektrischen Zahnbürsten
Natürlich gibt es auf dem Markt viele elektrische Zahnbürsten, die ein gutes Ergebnis in Form von sauberen und gesunden Zähnen gewährleisten können. Noch immer werden sie, samt der austauschbaren Bürstenköpfe, in Verpackungen ausgeliefert, die für große Mengen Müll sorgen. Nicht so die Be., sondern auch ihre Verpackung ist auf das Notwendigste beschränkt und vollständig recyclebar. Mit dem Kauf der Zahnbürste erhält der Anwender auch einen Jahresvorrat an Bürstenköpfen, womit der anfallende Müll nochmals drastisch reduziert wird.
Der wichtigste und nutzerfreundlichste Unterschied aber ist das Fehlen von Batterien. Dadurch kommt die Bürste ohne Kabel aus. Außerdem werden Batterien noch immer in großen Mengen unsachgemäß entsorgt und sorgen so für große Schäden in der Umwelt. Die Be. wurde entworfen, um den großen Müllmengen ein Ende zu bereiten und das macht sie ganz nebenbei.
Eine zweite Zahnbürsten-Entwicklung, die uns in diesem Jahr faszinierte, ist die Amabrush. Mit ihr dauert Zähneputzen nur noch zehn Sekunden. Das Ergebnis aber soll überzeugen.
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