Ultradünn und rollbar 04.09.2013, 15:49 Uhr

Dünnste Tastatur der Welt wird auf der IFA präsentiert

Nur knapp einen halben Millimeter misst die dünnste Tastatur der Welt, die die britische Firma CSR entwickelt hat und auf der am Freitag beginnenden Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin erstmals gezeigt wird.

Die weltweit dünnste Tastatur ist gerade einen halben Millimeter stark und lässt sich problemlos zusammenrollen. Mit einem Tablet wird die Tastatur per Bluetooth verbunden.

Die weltweit dünnste Tastatur ist gerade einen halben Millimeter stark und lässt sich problemlos zusammenrollen. Mit einem Tablet wird die Tastatur per Bluetooth verbunden.

Foto: CSR

Exakt 0,49 Millimeter und damit hauchdünn ist sie, die neu entwickelte Tastatur der Firma CSR aus Cambridge, die sich auf die Entwicklung von Soft- und Hardware für Konsumelektronik spezialisiert hat. Die Tastatur, nur wenige Gramm leicht, ist im Vergleich zu herkömmlichen Keyboards ein flexibles Wunder: Sie lässt sich problemlos aufrollen und hat dann einen Durchmesser von nur 2,5 Zentimeter.

Aufgrund der extremen Flexibilität und ihrer Leichtigkeit ist die Tastatur ideal als Eingabegerät für Tablet-PCs oder Smartphones. Verbunden wird die Tastatur drahtlos über Bluetooth Smart. Die Tastatur soll es farbig und transparent geben.

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Die Tastatur von CSR wird auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt. In einem Jahr soll sie auf den Markt kommen.

Die Tastatur von CSR wird auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt. In einem Jahr soll sie auf den Markt kommen.

Quelle: CSR

Die Flexibilität der Tastatur eröffnet offenbar verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten. „Wir werden viele verschiedene Formen und Größen sehen. Manche so klein wie ein iPad Mini, aber auch größere, mit einer steiferen Form für Desptop-PCs“, erklärt der Direktor der Sparte Niedrig-Energie und Wireless bei CSR, Paul Williamson.  

Stromkreis wird aufgedruckt

Bei der Herstellung der Tastatur verwendet CSR die Catalytik-Inkjet-Technologie, mit der der Stromkreis aufgedruckt wird. Bei diesem Verfahren werden stromleitende Partikel mit einer Trägerlösung versetzt und ähnlich wie Tinte in einem Drucker auf das jeweilige Medium aufgedruckt.

Die Stromversorgung der Tastatur erfolgt durch einen Lithium-Polymer-Akku. „Dieser kann über einen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen werden“, erklärt Williamson. Geplant sind Keyboards je nach Größe von 1,8 bis zu 4,4-Volt-Tastaturen.

Serienreif in einem Jahr

Serienreif sind die neuen Tastaturen allerdings voraussichtlich erst in einem Jahr. Als Preis gibt das Unternehmen 60 bis 70 Dollar (rund 45 bis 55 Euro) an. „Es ist ein funktionierender Prototyp und eher ein Blick in die Zukunft als etwas, was noch dieses Jahr in den Verkauf kommt“, meint Williamson zu seiner Entwicklung.

Um die ultradünne drahtlose Touch-Oberfläche entwickeln zu können, ging CSR Partnerschaften mit den Firmen Atmel und Inkjet Technologie (CIT) ein. Das in der neuen Tastatur verwendete Silizium von Atmel ermöglicht eine Erfassung mehrerer Kontaktpunkte auf der Oberfläche. Die Leiterbahnen stammen von CIT und werden durch die flexible Membran aktiviert. Mit der von CIT entwickelten Drucktechnik können Kupfer und andere Leiter auf der ultradünnen Touchoberfläche flexibel aufgetragen werden.

Kunden können die weltweit dünnste Tastatur erstmals auf der IFA Berlin vom 6. bis 11. September am Stand 104 in Halle 1.2 sehen.

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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