Escape-Taste ist weg: So futuristisch ist Apples neues Macbook
Tschüss ESC- und F-Tasten: Apple hat die Funktionstasten beerdigt und setzt beim neuen Macbook auf eine futuristische Touchleiste. Welche Neuheiten es noch gibt, lesen Sie hier.
Apple hat am Donnerstag in der kalifornischen Stadt Cupertino das neue Macbook vorgestellt. Nachdem Microsoft am Mittwoch seinen ersten Desktop-Computer vorgestellt hat und dabei den iMac nicht nur kopiert, sondern vielleicht sogar übertroffen hat, wartete die IT-Welt gespannt, ob Apple kontern kann.
Auf jeden Fall liefert Apple ungewöhnliche Innovationen. Die erste Überraschung fällt beim Aufklappen des Notebooks ins Auge: Es gibt keine Funktionstasten mehr. Stattdessen eine Multitouch-Leiste über der Tastatur, die flexiblere und schnellere Programmbedienungen ermöglicht.
Touch Bar passt sich Programmen an
Im Standard zeigt die Touch Bar unter anderem Funktionen für Helligkeit- und Lautstärkeänderungen und die Aktivierung des Sprachassistenten Siri an. Das OLED-Display passt sich aber den Programmen an. Beim E-Mail-Schreiben gibt es Wortvorschläge oder eingeblendete Emojis, in der Foto-App erscheint eine Vorschau der Bilder. Und auch Apples Videosoftware Final Cut und Adobes Photoshop richten sich auf die Touch Bar aus. Klingt praktisch.
Anmeldung per Fingerabdruckscanner
Neu außerdem: In den An-Aus-Schalter ist ein Fingerabdruckscanner integriert. Mit ihm entsperrt der User das Gerät nicht nur, sondern autorisiert sich auch für Apple Pay – eine Online-Bezahlmethode des Unternehmens, die in Deutschland allerdings noch nicht verfügbar ist. Über den Scanner ist außerdem ein schnellerer Benutzerwechsel möglich.
Die Geräte sind trotz steigender Leistung kompakter geworden. Das 13-Zoll-Modell ist nur 14,9 mm dick und bringt lediglich 1,36 kg auf die Waage – 220 g weniger als das Vorgängermodell. Auch die 15-Zoll-Variante hat abgespeckt. Sie wiegt 1,81 kg statt 2,04 kg.
Und die Leistung? Die ist gestiegen – laut Apple um 50 bis 130 %. Schnelle SSD-Festplatten sind Standard. Im 15-Zoll-Modell arbeiten zudem ein Core i7 Prozessor der sechsten Generation und 16 GB RAM, im 13-Zoll-Modell ein Core i5 Prozessor und 8 GB RAM – optional ein i7-Prozessor. Beide Modelle haben ein Retina-Display mit angeblich noch höherem Kontrast und leistungsstärkere Akkus.
MagSafe, USB 3.0 Ports und SD-Kartensteckplatz sind weg
Auch bei den Schnittstellen mischt Apple die Karten neu. USB 3.0 Ports und Magsafe-Port gibt es nicht mehr. Verbaut sind stattdessen vier Thunderbolt-3-Anschlüsse, die dem USB-C-Standard entsprechen und auch das Akkuladen übernehmen. Auch SD-Kartensteckplatz und HDMI-Buchse sucht der User vergeblich. Der Kopfhöreranschluss für einen 3,5-mm-Klinkenstecker hat aber überlebt.
Apple-Fans können die Geräte ab sofort bestellen. Das Unternehmen will vor Weihnachten ausliefern, in drei bis vier Wochen. Kostenpunkt: knapp 1700 € bis 3200 € in der Maximalausstattung.
Einkaufen können Sie ja in den schönsten Apple-Läden der Welt, die wir Ihnen hier vorstellen.
Ein Beitrag von: