Sony will ins Bild 21.06.2014, 12:00 Uhr

Fifa verbietet Fußballern bei der WM das Tragen von Beats-Kopfhörern

Knallige Farben und richtig wuchtig dazu: Die Kopfhörer von Beats Electronics sind cool und beliebt. Auch Fußballer stehen drauf. Bei der WM 2014 in Brasilien sind sie aber tabu. Die Fifa hat den Spielern untersagt sie zu tragen, weil WM-Sponsor Sony die Produkte der Apple-Tochter nicht duldet.

Der brasilianische Superstar Neymar und auch alle anderen Spieler dürfen die Beats-Kopfhörer bei der WM nicht tragen.

Der brasilianische Superstar Neymar und auch alle anderen Spieler dürfen die Beats-Kopfhörer bei der WM nicht tragen.

Foto: Beats by Dr. Dre

Fans der Beats by Dr. Dre sind unter anderem Brasiliens Torjäger Neymar Jr., Englands Star Wayne Rooney und Deutschlands Mario Götze. Auch Bastian Schweinsteiger ist schon damit gesichtet worden. Doch bei der WM in Brasilien gibt es ein Trageverbot der coolen Accessoires. Der internationale Fußballverband Fifa zückte die Rote Karte für die Kopfhörer aus dem Hause Beats Electronics. Spieler und Teamverantwortliche dürfen sie weder in Stadien noch bei Medien-Events tragen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Der Grund dafür ist Reuters zufolge ein Lizenzvertrag mit dem Elektronikkonzern Sony. Die Japaner sind einer der Hauptsponsoren der WM und dulden die Produkte des Konkurrenten Apple nicht. Der Computerkonzern hatte Beats im Mai übernommen. Die neue Fifa-Regel lautet daher: Wenn Kopfhörer dann bitte die von Sony oder gar keine. Denn bisher sah man kaum einen Fußballer mit einem Sony-Kopfhörer auf den Ohren.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Heinrich Wassermann GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauleiter / Bauingenieur / Projektingenieur Tiefbau (m/w/d) als Projektleiter Kanalbau - Ingenieurbau - Stollenbau Heinrich Wassermann GmbH & Co. KG
VH-7 Medienküche GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur / Umweltingenieur oder Ingenieur Umweltschutztechnik (M/w/d) VH-7 Medienküche GmbH
Stuttgart Zum Job 
RheinEnergie AG-Firmenlogo
Planungsingenieur / Projektleiter Elektrotechnik (m/w/d) RheinEnergie AG
Festo SE & Co. KG-Firmenlogo
Product Owner for Systems Simulation Engineering (m/w/d) Festo SE & Co. KG
Esslingen Zum Job 
AUMA Riester GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker (m/w/d) Gruppenleitung Produktkonfiguration AUMA Riester GmbH & Co. KG
Müllheim Zum Job 
Dürr Aktiengesellschaft-Firmenlogo
Inbetriebnehmer / Mechatroniker für Luft und Wärmetechnik (m/w/d) Dürr Aktiengesellschaft
Bietigheim-Bissingen Zum Job 
WITTENSTEIN SE-Firmenlogo
Produktmanager (w/m/d) Servogetriebe WITTENSTEIN SE
Igersheim-Harthausen Zum Job 
Schleifring GmbH-Firmenlogo
Testingenieur für die Produktqualifikation (m/w/d) Schleifring GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Stadt Worms-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) CAFM Stadt Worms
Stadt Worms-Firmenlogo
Ingenieur / Landschaftsarchitekt (m/w/d) Stadt Worms
über RSP Advice Unternehmensberatung-Firmenlogo
Technische Leitung (m/w/d) über RSP Advice Unternehmensberatung
DB AG-Firmenlogo
Bauingenieur:in (w/m/d) DB AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Landeshauptstadt Düsseldorf-Firmenlogo
Bachelor / Master of Engineering oder Science, Fachrichtung Bauingenieurwesen, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrswesen oder Baubetrieb für die technischen Abteilungen des Amtes für Brücken-, Tunnel-, und Stadtbahnbau (m/w/d) Landeshauptstadt Düsseldorf
Düsseldorf Zum Job 
Landeshauptstadt Düsseldorf-Firmenlogo
Ingenieur*in / Architekt*in für den Bereich der Planung von Stadtbahnanlagen für das Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau Landeshauptstadt Düsseldorf
Düsseldorf Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) C-ITS Entwicklung Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
DB Netz AG-Firmenlogo
Vergabemanager:in im Vertragsmanagement des Großprojekts Rhein-Ruhr-Express (RRX) (w/m/d) DB Netz AG
Köln, Dortmund, Duisburg Zum Job 
DB AG-Firmenlogo
Ingenieur:in Elektrotechnik DB AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur Datenmanagement / -prozesse (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg Zum Job 
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH-Firmenlogo
Projektleiter*in Verkehrsanlagen Bauingenieur*in (m/w/d) Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Karlsruhe Zum Job 
FC-Gruppe GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (M.Sc. / B.Sc.) als Geschäftsführer TGA (m/w/d) FC-Gruppe GmbH
Eschborn Zum Job 

Rapper Dr. Dre verteilte Kopfhörer kostenlos an Top-Sportler

Marketing-Experten können nachvollziehen, dass Sony sich nicht die Parade fahren lassen will. Zumal Götze und Co. die coolen Beats mit dem markanten  „B“ an der Seite auch in ihrer Freizeit tragen. Fotos davon seien nicht weniger werbewirksam als offizielle Fotos, zitiert Reuters die frühere Apple und Google-Managerin Ellen Petry Leanse, „vielleicht sogar mehr, denn Beats ist kein Sponsor, also wirkt diese Botschaft glaubwürdiger“.

Beats Electronics hat sich mit einer pfiffigen Marketing-Strategie bekannt gemacht: Seit Jahren versorgt das Unternehmen des Rappers Dr. Dre Top-Sportler kostenlos mit seinen Akustik-Produkten. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London beispielsweise wurden damit prominente US-Basketballer und die gesamte britische Delegation ausgestattet. So waren die Kopfhörer ständig im Bild und der offizielle Olympia-Sponsor Panasonic hatte das Nachsehen.

Apple kaufte Beats Electonics für drei Milliarden Dollar

Inzwischen gehört Beats Electronics zu Apple. Im Mai haben die Amerikaner das Unternehmen für rund drei Milliarden Dollar übernommen. Es war eine der größten Übernahmen der Firmengeschichte bei Apple.

Erst kürzlich hat Apple für drei Milliarden Dollar die Kopfhörer-Firma Beats übernommen.

Erst kürzlich hat Apple für drei Milliarden Dollar die Kopfhörer-Firma Beats übernommen.

Quelle: dpa/David Ebener

Damit hat sich der iPhone-Konzern eine Eintrittskarte ins Geschäft mit Streaming-Abo-Diensten verschafft, bei denen man für einen monatlichen Festbetrag Millionen Songs abrufen kann.

Beats-Sound fiel bei Stiftung Warentest durch

Die Beats by Dr. Dre bleiben weiterhin eine eigenständige Marke. Doch so cool die Optik der Kopfhörer ist, bei der Akustik können sie keinen Pokal gewinnen. Jedenfalls keinen der Stiftung Warentest. Im Vergleich mit 20 anderen Kopfhörern landeten die Beats beim Sound-Check auf dem letzten Platz. Der Sound war nur befriedigend. Dabei ist das Modell mit Anschaffungskosten von rund 150 Euro nicht gerade günstig.

Die Prüfer entdeckten außerdem ein Beats-Plagiat. Bemerkenswert: Die billige Fälschung war in einem deutschen Fachhandel gekauft worden. Unter anderem war das Kabel zu kurz, der linke und der rechte Tonkanal vertauscht und einer defekt.

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa von Prondzinski

    Die Journalistin und freie Redakteurin bedient die Fachbereiche Gesundheit, Wissenschaft und Soziales.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.