Fliegende Kamera ersetzt den Selfie-Stick
Alternative zum Selfie-Stick gefällig? Hover Camera Passport ist eine fliegende Kamera. Die faltbare Drohne ist in Sekundenschnelle startklar und hat interessante Features an Bord.
Sobald die Flügel aufgeklappt sind, ist Hover Camera Passport startklar. Der Besitzer muss lediglich sein Smartphone als Fernbedienung zücken und kann die Kamera-Drohne in die Luft steigen lassen. Die maximale Reichweite beträgt 20 m, die Höchstgeschwindigkeit 28 km/h, die Flugdauer zehn Minuten. Dann muss die 1360-mAh-Batterie an die Steckdose. Ein recht kurzes Flugvergnügen also, das allerdings interessante Features bietet.
Fliegende Kamera erkennt Gesicht des Besitzers
An Bord des Fliegers befinden sich eine 13-Megapixel-Kamera, die auch 4K-Videos aufzeichnen kann, und ein 32 GB großer Speicher. Soweit nicht ungewöhnlich. Die Besonderheit: Die Drohne merkt sich das Gesicht des Besitzers und folgt ihm auf Wunsch autonom beim Joggen, Skaten oder Fahrradfahren. Sie kann den User auch eigenständig umrunden und 360-Grad-Videos aufnehmen.
Hover Camera Passport will mit Kompaktheit punkten. Der Rumpf ist 13 cm lang, die beiden Flügel lassen sich mit einem Handgriff zusammenklappen. Der kleine Flieger ist zudem ein Leichtgewicht. Dank Carbon-Gehäuse bringt er lediglich 242 g auf die Waage. Damit dürfte er in einem Rucksack nicht weiter auffallen.
Ist dieser Preis angemessen?
Ganz billig ist Hover Camera Passport nicht. Im Vorverkauf verlangt der Hersteller Zero Zero Robotics 549 $. Ist das angemessen? Es gibt Konkurrenten, die günstiger sind.
Axis Vidius kostet nur 88 € und ist noch kompakter. Die Kameradrohne aus den USA misst 4,3 x 4,3 x 2,5 cm und ist damit die kleinste Kamera-Drohne der Welt. Sie lässt sich ebenfalls mit dem Smartphone steuern, hat eine Reichweite von 30 m und ermöglicht eine Flugdauer von 20 Minuten.
Auch der 3D Pocketcopter sollte ein Gadget für Hobby-Fotografen werden. Der 390 g leichte Mini-Hubschrauber mit abnehmbaren Rotorblättern sollte sich in einem Radius von 60 m mit dem Smartphone steuern lassen und mit einer HD-Kamera fotografieren. Sollte.
Denn Thomas Pagel scheint mit dem Projekt gescheitert. Zuerst hatte der Erfinder auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo über 110.000 € eingesammelt. Dann musste er in der Produktionsphase feststellen, dass sein Flug-Konzept nicht funktioniert, berichtet das Onlinemagazin techstage. Das koaxiale Design sei für den Außeneinsatz nicht geeignet. Die Auslieferung Mitte Mai fiel zum Ärger der Unterstützer ins Wasser. Ein Negativ-Beispiel für Crowdfunding.
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