Sportartikelmesse Ispo 25.01.2016, 15:37 Uhr

Mit diesen 7 spannenden Neuheiten macht Sport so richtig Spaß

Internet, Smartphone und Vernetzung erobern längst auch den Sport. Das zeigt die Sportartikelmesse Ispo in München. Aber es gibt auch noch die klassischen neuen Sportgeräte, die richtig Spaß machen. Wie wär’s mit einem Ski, der sich zum Bob umbauen lässt? Wir haben sieben beeindruckende Neuheiten herausgesucht. 

Snooc-Ski kann man auch zu einem Bob umbauen: Das ist eine von vielen Neuheiten, die aktuell auf der Sportakrtikelmesse Ispo in München vorgestellt werden.

Snooc-Ski kann man auch zu einem Bob umbauen: Das ist eine von vielen Neuheiten, die aktuell auf der Sportakrtikelmesse Ispo in München vorgestellt werden.

Foto: Snooc

Die guten Vorsätze, die wir uns für 2016 vorgenommen haben, lassen sich nach einem Besuch der Sportartikelmesse Ispo in München noch besser erfüllen. Über 2500 Aussteller aus aller Welt zeigen Neuheiten, bei der offenbar sogar Fitnesstraining zum Vergnügen wird. Das gibt es sogar Fitnessgeräte, mit denen man dank VR-Brille das Gefühl hat zu fliegen.

Allerdings müssen Sie sich beeilen: Die Ispo hat nur bis zum 27. Januar 2016 geöffnet. Aber keine Hektik: Wir haben uns umgeschaut und für Sie sieben ungewöhnliche Innovationen herausgesucht.

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1. Smart Luxx verwandelt Smartphone in Fahrradlampe

Erfinder Matthias Ebel präsentiert auf der Ispo 2016 die Smart Luxx – eine revolutionäre Fahrradlampe. Der Clou: Ihr Herzstück ist das Smartphone. Der Fahrer muss es vor dem Start lediglich in eine Halterung am Lenkrad einspannen und schon erhalten die kompakten Front- und Rücklichter Strom.

Smart Luxx ist eine revolutionäre Fahrradlampe. Der Clou: Ihr Herzstück ist das Smartphone. 

Smart Luxx ist eine revolutionäre Fahrradlampe. Der Clou: Ihr Herzstück ist das Smartphone.

Quelle: Smart Luxx

Tagsüber profitiert der Fahrer von einer GPS-Funktion: Sobald er beispielsweise durch einen Tunnel oder eine Unterführung fährt, schaltet sich Smart Luxx automatisch ein ­– die Leuchten sind dabei von allen Seiten aus sichtbar. Die Jury des Ispo Awards konnte Ebel mit diesem Konzept bereits überzeugen. Er zählt zu den Goldmedaillengewinnern im Segment Outdoor.

2. Mit dem Lifestraw direkt aus Pfützen und Bächen trinken

Haben Sie Lust auf eine lange Wanderung, aber keine Lust auf schwere Wasserflaschen im Rucksack? Dann bietet das Schweizer Unternehmen Vestergaard eine Lösung, die ebenfalls zu den Siegern des Ispo Awards 2016 zählt. Sie hört auf den Namen Lifestraw. Was das ist?

Mit dem Lifestraw kann man schmutziges Wasser wie durch einen Strohhalm trinken. Das Gerät säubert das Wasser weitestgehend.

Mit dem Lifestraw kann man schmutziges Wasser wie durch einen Strohhalm trinken. Das Gerät säubert das Wasser weitestgehend.

Quelle: Lifestraw

Eine Art überdimensionaler Strohhalm, durch den durstige Wanderer oder Jogger direkt aus Pfützen oder Bächen schlürfen können. Der integrierte Wasserfilter entfernt laut Hersteller nicht nur 99,9999 % der Bakterien, sondern reduziert auch schlechten Geschmack und Geruch. Ganz ohne Strom, Batterien oder Chemikalien filtert Lifestraw bis zu 1000 l Wasser.

3. Mit Icaros fliegt der Trainierende durch virtuelle Welten

Dass sich der Körper für ein wirkungsvolles Training keinen Zentimeter von der Stelle bewegen muss, zeigt Johannes Scholl. Der junge Münchner Industriedesigner hat Icaros entwickelt – ein Gestell aus weißem Stahl, auf das sich der Trainierende mit Unterarmen und Schienenbeinen abstützt. Dann setzt er sich eine Virtual-Reality-Brille auf die Nase und fliegt frei wie ein Vogel durch Computerlandschaften, indem er seinen Körperschwerpunkt kontinuierlich verlagert.

Das Fitnessgerät Icaros ermöglicht dank VR-Brille ganz neue Trainingsmöglichkeiten – bis hin zum Fliegen. Aber der Muskelkater soll echt sein.

Das Fitnessgerät Icaros ermöglicht dank VR-Brille ganz neue Trainingsmöglichkeiten – bis hin zum Fliegen. Aber der Muskelkater soll echt sein.

Quelle: Icaros

Das soll ganz schön anstrengend sein und für richtigen Muskelkater sorgen, aber gleichzeitig Spaß machen. Die Messe hat Icaros deshalb als beste Neuheit ausgezeichnet. „Wir stehen vor der Herausforderung, dass sich vor allem junge Menschen nicht mehr ausreichend bewegen“, sagt Messe-Chef Klaus Dittrich der Welt. „Man muss sich neue Wege überlegen, wie man die jungen Leute da für den Sport abholen kann, wo sie sind, und das ist heute eben oft eine virtuelle Welt.“

4. Campingkocher Biolite Stove erzeugt Strom fürs Smartphone

Auch Biolite ist auf der Ispo präsent. Die US-amerikanische Firma präsentiert dort einen 960 g leichten Campingkocher, der auf den Namen Biolite Stove hört und über einen USB-Anschluss verfügt. Das Besondere: Der Besitzer kann ihn mit Stielen, Kiefernzapfen und Ästen befeuern und dabei Strom (2 W) für das Laden eines Smartphones oder einer Digitalkamera erzeugen.

Der Campingkocher Biolite Stove kann nicht nur kochen und grillen, sondern erzeugt auch noch Strom für Lampe und Smartphone.

Der Campingkocher Biolite Stove kann nicht nur kochen und grillen, sondern erzeugt auch noch Strom für Lampe und Smartphone.

Quelle: Biolite

Gleichzeitig lässt sich ein Liter Wasser in viereinhalb Minuten zum Kochen bringen. Mit dem passenden Aufsatz kann der Outdoor-Fan auf dem Biolite Stove auch gleich sein Abendessen kochen oder grillen.

5. Alternative zum Skifahren: Mit Snooc die Pisten runterdüsen

Natürlich hat die Ispo auch Neuheiten für Wintersportfans in petto. Zu sehen ist beispielsweise ein Sportgerät namens Snooc. Dabei handelt es sich um zwei Skier, die der Benutzer mit normalen Wanderschuhen anlegen kann, um einen Berg zu erklimmen. Oben angekommen ist dann Umbauen angesagt: Er stapelt die Skier aufeinander und montiert einen Sitz.

Die Snooc-Ski kann man mit normalen Wanderschuhen unterschnallen und den Berg hinauf wandern. Am Gipfel angekommen, kann man die Ski zum Bob umbauen und ins Tal fahren.

Die Snooc-Ski kann man mit normalen Wanderschuhen unterschnallen und den Berg hinauf wandern. Am Gipfel angekommen, kann man die Ski zum Bob umbauen und ins Tal fahren.

Quelle: Snooc

Dann kann er, ähnlich wie auf einem Schlitten, den Berg runterdüsen. „Leute, die noch nie Ski gefahren sind, sind bereits nach fünf Minuten in der Lage, den Snooc zu kontrollieren und zum Stehen zu bringen“, schreibt der Hersteller. Zum Lenken müsse man einfach die Schulter drehen. Einziger Wermutstropfen: Bislang ist Snooc nur zur Miete in einigen französischen Regionen erhältlich.

6. Intelligente Schuhsole gibt Trainingstipps fürs Joggen

Oder sind Sie eher der Läufer-Typ? Dann lohnt der Blick in Richtung Evalu. Das deutsche Start-up hat eine Schuhsole entwickelt, die Bodenreaktionskräfte im Laufschuh misst und an das Smartphone schickt. Die App Evalu.run gibt dann Tipps, damit der Läufer seine Technik verbessern und Verletzungen vorbeugen kann.

Diese intelligente Schuhsohle von Evalu zeichnet den Laufstil auf und überträgt die Daten aufs Smartphone. Dadurch kann man beobachten, ob man falsch auftritt, einseitig belastet und wie man seinen Laufstil verbessern kann.

Diese intelligente Schuhsohle von Evalu zeichnet den Laufstil auf und überträgt die Daten aufs Smartphone. Dadurch kann man beobachten, ob man falsch auftritt, einseitig belastet und wie man seinen Laufstil verbessern kann.

Quelle: Evalu

„Wir spielen dem Nutzer nicht einfach die Schrittfrequenz aus, sondern empfehlen ihm auf Basis seiner Daten, was er beim Laufen besser machen kann, um einen effizienteren Laufstili zu entwickeln“, sagt Entwickler Benedikt Seitz gegenüber Gründerszene. Zu kaufen gibt es das System allerdings noch nicht. Auf der Ispo soll erst einmal das Fachpublikum die App herunterladen dürfen.

7. Tischtennisplatte für bis zu zwölf Spieler

Auch Tischtennis kann eine tolle sportliche Beschäftigung sein. Doch können maximal vier Personen an einem klassischen Tisch spielen. Schade eigentlich, hat sich wohl das Unternehmen T3 gedacht.

An der Tischtennisplatte von T3 können nicht nur vier, sondern sogar maximal zwölf Personen spielen.

An der Tischtennisplatte von T3 können nicht nur vier, sondern sogar maximal zwölf Personen spielen.

Quelle: T3

Das Unternehmen aus Großbritannien hat deswegen einen runden Ping-Pong-Tisch mit einer alternativen Spielfeldaufteilung entwickelt, an dem sich maximal zwölf Spieler gleichzeitig austoben können. Das soll besonders Schulen und Freizeiteinrichtungen neu für den Sport begeistern.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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