Mit Bausätzen wird der TinyScreen zur Spielekonsole oder Smartwatch
Er ist ungefähr so groß oder eher klein wie ein Daumennagel. Der TinyScreen ist ein Mini-Bildschirm, aus dem sich jeder mit verschiedenen Bausätzen eine Spielekonsole, eine Smartwatch oder ein Videogerät selbst bauen kann. Eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter hat das nötige Kleingeld für die Produktion bereits geliefert.
Während Fernseher und Smartphones mit immer größeren Displays auf den Markt kommen, geht Ken Burns aus Ohio den umgekehrten Weg. Seine Firma TinyCircuits hat sich auf die Herstellung sehr kleiner – auf englisch tiny – elektronischer Geräte spezialisiert. Der TinyScreen, den er jetzt auf den Markt bringen will, hat eine Bildschirmdiagonale von genau 24,4 Millimetern. Er ist 25,8 Millimeter breit und 25 Millimeter lang, hat eine Auflösung von 96×64 Pixeln und eine Farbtiefe von 16 Bit.
Produktion schon nach zwei Wochen gesichert
Die Produktion des Mini-Bildschirms war bereits nach zwei Wochen gesichert – da hatten die Unterstützer bereits die anvisierten 15.000 Dollar locker gemacht. Über die Kickstarter-Seite lassen sich nun die TinyScreens mit den verschiedenen Bausätzen bestellen.
Das Basic Kit gibt es derzeit für 55 Dollar, also für etwa 44 Euro. Darin enthalten sind neben dem Display der TinyDuino Prozessor, ein USB-Anschluss und eine Batterie. Für 65 Dollar gibt es das alles plus dem Bauteil für ein Gerät, das Videos abspielt. 75 Dollar kostet das Video Game Kit, mit dem eine winzige Spielkonsole zusammengesteckt werden kann.
Die nötigen Teile für eine Smartwatch finden sich im 90 Dollar teuren Smartwatch Kit.
Apps sind vorinstalliert
Die Bausätze werden mit vorinstallierten Apps ausgeliefert, so dass sie auch Freizeitnutzer problemlos zusammenbauen können. Für die Minikonsole gibt es bisher zwei Spiele: Flappy Birds und Asteroids lassen sich darauf spielen, weitere Spiele sollen folgen.
TinyCurcuits ist ein Open-Source-Anbieter. Deshalb kann über die Plattform Codebender nicht nur Software für den TinyScreen heruntergeladen werden – die Nutzer sind auch eingeladen, selbst welche zu entwickeln und einzubinden.
Erste Lieferungen im Januar
Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis Ende Oktober. Knapp 60.000 Dollar wurden für die Produktion bisher auf Kickstarter eingesammelt. Die ersten Unterstützer sollen ihre TinyScreens im Januar erhalten.
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