Mit der Bürste telefonieren und mit dem Spiegel das Handy laden
Was braucht man für das perfekte Selfie? Gutes Aussehen, ein Smartphone und eine Haarbürste mit integriertem Handy. Nicht schlecht dazu passt auch der Schminkspiegel für die Handtasche, der das Handy auflädt und die Armverlängerung, um auch mal ein Selfie des entzückenden Rückens aufnehmen zu können.
Promis, Politiker, Jugendliche und Erwachsene strecken ihren Arm aus, um ein Selfie zu machen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist längst berühmt für ihre Selfies, zum Beispiel aus der Umkleidekabine der Fußballnationalmannschaft, etwa während der WM in Brasilien.
Das Phänomen ist spätestens seit 2013 ein Mega-Trend. Doch erste Selbstportraits tauchten schon 2004 auf den Plattformen Flickr und MySpace auf. Selfies sind nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag. Instagram, Facebook, Snapshot und Twitter zeigen täglich Millionen von Selbstportraits hauptsächlich von jugendlichen Handynutzern.
Doch damit die Selfie-Fotografen nicht mehr so angestrengt in die Kamera schauen müssen, haben sich die Erfinder schon eine Menge einfallen lassen. Japanische Touristen laufen mit langen Stangen durch die Städte, mit angeklemmtem Smartphone, um sich beim Zehn-Tage-Europatripp selbst filmen zu können. Doch die Erfinder ruhen nicht und haben in den vergangenen Tagen und Wochen teils skurrile Weiterentwicklungen fürs perfekte Selfie vorgestellt.
Selfie Brush für das iPhone
Handyhülle oder Haarbürste? Die Selfie Brush der US-amerikanischen Firma Wet Brush ist beides. Eine verrückte Erfindung, damit Selfies jederzeit mit der perfekten Frisur gemacht werden können. Um zerzauste Haare auf den Selbstportraits zu vermeiden, gehören zur Smartphone-Hülle ein kleiner Spiegel und eine Haarbürste.
Das Handy verfügt über einen Bürstengriff für einen besseren Halt. Nachteil ist jedoch, dass man belustigte Blicke erntet, wenn man quasi mit einer „Haarbürste“ telefoniert.
Smartphone mit dem Taschenspiegel aufladen
Der runde elegante Taschenspiegel namens Pearl der Firma Hyper zeigt nicht nur in guter alter Analogtechnik namens Spiegel, wie sich der Selfiesüchtige optisch darstellt. Der nette kleine Klappspiegel für die Handtasche ist zugleich ein Akku mit 3000 mAh und kann das Smartphone jederzeit über USB aufladen.
Nur 119 Gramm wiegt der kleine Spiegel. Für 40 Dollar liefert der Hersteller Hyper bereits die ersten Spiegel aus. Das Produkt startet als Crowdfunding-Projekt über Indiegogo. Bei so einer tollen Verknüpfung der Funktionen ist doch klar, dass die Investorinnen Schlange stehen und schon mehr als 76.000 US-Dollar spendiert haben. Weitaus mehr als die geplanten 10.000 US-Dollar.
Sollte sich der Kosmetikspiegel zu einem Verkaufshit entwickeln, will das Unternehmen auch andere Alltagsgegenstände mit Batterien versehen. Wir sind gespannt: Highheels mit Ladefunktion, Lippenstifte unter Spannung oder das nächste Channel No. 5 mit fünf USB-Anschlüssen.
Smartphone-Verlängerung „Belfie-Stick“
Das Selfie ist in aller Munde – doch was ist eigentlich ein Belfie? Belfie ist eine Wortkombination aus Selfie und Buttock/Butt (Hintern). Dabei handelt es sich tatsächlich nicht nur um einen Spaß, sondern um einen neuen Trend – dem Selfie des eigenen Hinterteils.
Dafür soll in Kürze der „Belfie Stick“ auf dem Markt erscheinen. Dabei handelt es sich um eine Kamerahaltung, die aus jedem Winkel ein perfektes Selbstportrait des eigenen Hinterteils machen kann, ohne dass das Handy aus der Hand fällt. Darauf haben wir aber nun wirklich alle gewartet…
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