Intelligente Fahrradklingel 17.09.2015, 15:07 Uhr

Mit Superklingel Pingbell findet man auch unter 10.000 Rädern sein Bike

Da kann man wirklich den Überblick verlieren: Über 10.000 Fahrräder parken rund um die Bahnhöfe von Amsterdam und Utrecht, 3300 Räder sind es unter dem Bahnhof Münster und mindestens noch mal so viele oberirdisch. Da kann man schon mal vergessen, wo das eigene Velo steht. Mit einer ferngesteuerten Klingel lässt sich jetzt das Problem lösen.

Viele Tausend Räder stehen rund um Bahnhof, Universität und großen öffentlichen Gebäuden in Amsterdam. Das Designbüro Frolic hat jetzt eine Fahrradklingel entwickelt, die man per Smartphone orten kann. Außerdem kann sie ferngesteuert klingeln.

Viele Tausend Räder stehen rund um Bahnhof, Universität und großen öffentlichen Gebäuden in Amsterdam. Das Designbüro Frolic hat jetzt eine Fahrradklingel entwickelt, die man per Smartphone orten kann. Außerdem kann sie ferngesteuert klingeln.

Foto: Frolic

Holländische Verhältnisse gibt es in deutschen Städten noch nicht. In Utrecht stehen 18.000 Fährräder rund um den Bahnhof. Ein Meer von Fahrrädern, in dem man im Nu den Überblick verliert und es Stunden dauern kann, bis man ein abgestelltes Fahrrad wiederfindet.

Doch auch in deutschen Städten wie Münster, Erlangen, Bonn und Bremen, wo das Fahrrad besonders beliebt ist, stehen Tausende von Rädern in Parkhäusern oder rund um die Universitätsgebäude. Wem mag man da verdenken, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht.

Pingbell und App können das Fahrrad metergenau orten

Angesichts der Verhältnisse in Utrecht und Amsterdam ist es kaum verwunderlich, dass aus Holland die Idee einer ferngesteuerten Fahrradklingel namens „Pingbell“ kommt. Die Entwickler des Designbüros Frolic hatten innerhalb von 24 Stunden im Rahmen ihres sogenannten „24 Stunden Frolic-Prozess“ eine Idee entwickelt und einen funktionierenden Prototypen gebaut.

Gefunden: Die Pingbell-App führt den Radfahrer per Karte zum Fahrrad und kann auf Knopfdruck zwischendurch als Hilfe die Fahrradklingel läuten lassen.

Gefunden: Die Pingbell-App führt den Radfahrer per Karte zum Fahrrad und kann auf Knopfdruck zwischendurch als Hilfe die Fahrradklingel läuten lassen.

Quelle: Frolic

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So wie beim Autofahrer der Funkschlüssel hilft, das abgestellte Auto dank der leuchtenden Blinklichter zu finden, wollten die Designer auch dem Radfahrer das Auffinden mit Technik erleichtern.

Superklingel Pingbell kann auch per Daumen läuten

Auf den ersten Blick sieht Pingbell aus wie eine herkömmliche Fahrradklingel. Sie kann jedoch nicht nur mit dem Daumen zum Klingen gebracht, sondern auch über Bluetooth mit einer App ferngesteuert werden.

Die Klingel enthält eine sehr kompakte Elektronik, die per App vom Smartphone aus angesteuert werden kann. Geladen wird die Klingel per USB-Kabel.

Die Klingel enthält eine sehr kompakte Elektronik, die per App vom Smartphone aus angesteuert werden kann. Geladen wird die Klingel per USB-Kabel.

Quelle: Frolic

Wer sein Rad samt Pingbell abstellt, speichert mit dem Smartphone und der zugehörigen App automatisch den Abstellort. Auf dem Rückweg zum Rad kann auf einer Karte der Standort des geparkten Autos genau angezeigt werden. Wer trotzdem nicht fündig wird angesichts der schieren Menge von Rädern, der lässt es ferngesteuert klingeln und hört, wo sein Rad steht. Wem das Klingeln unangenehm ist, der kann die Pingbell auch nur aufleuchten lassen.

Jetzt sind die Frolic-Designer dabei, ihre smarte Fahrradklingel über Kickstarter zu finanzieren. Das Finanzierungsziel liegt bei 40.000 €. Bis zum 30. September kann Pingbell noch unterstützt werden. Eine Solo Pingbell mit App ist für 45 € zu haben.

Großer Fahrradparkplatz in Münster: Mit einer smarten Klingel, die ferngesteuert ausgelöst werden kann, will ein ein niederländisches Designbüro das Suchen des eigenen Fahrrades erleichtern.

Großer Fahrradparkplatz in Münster: Mit einer smarten Klingel, die ferngesteuert ausgelöst werden kann, will ein ein niederländisches Designbüro das Suchen des eigenen Fahrrades erleichtern.

Quelle: Angelika Klauser/Presseamt Münster

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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