Vernetzung 23.11.2012, 19:56 Uhr

Near Field Communication (NFC): Smartphone-Steuerung wie von Geisterhand

Besitzer eines Smartphones, das mit einem Chip für die Near Field Communication ausgestattet ist, können jetzt ohne Vorkenntnisse zum Hobbyprogrammierer werden und zu Hause, im Büro oder am Steuer mehr Komfort genießen. Preiswerte Funksticker aus dem Zubehörhandel und kostenlose Apps aus den Download-Stores machen es möglich.

Smartphone mit Near Field Communication (NFC).

Smartphone mit Near Field Communication (NFC).

Foto: Sony

Endlich positive Nachrichten für Smartphone-Nutzer zum Thema Near Field Communication (kurz: NFC): Nachdem das digitale Portemonnaie noch immer ein Nischendasein fristet, schickt sich die Technologie an, auf andere Weise in unseren Alltag vorzudringen. Denn NFC kann ohne Aufwand in den eigenen vier Wänden, im Auto oder im Büro zur Automatisierung wiederkehrender Vorgänge eingesetzt werden.

NFC-Schnittstelle zählt bei Windows 8 zu den Basis-Features

Im Mittelpunkt steht auch hier das Smartphone. NFC-fähige Modelle gibt es aktuell von Samsung, Nokia, Sony, HTC und LG. Beim Google-Betriebssystem Android 4 und beim neuen Windows Phone 8 zählt eine NFC-Schnittstelle sogar zu den Basis-Features. Allein Apple ziert sich weiterhin, die zukunftsträchtige Technologie zu unterstützen, und setzt beim aktuellen Betriebssystem iOS 6 auf seine Eigenentwicklung Passbook, die aber als Schatulle für elektronische Coupons keinen adäquaten Funktionsumfang bietet.

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Was aber kann man mit den bunten Jetons oder Stickern wirklich anfangen, die unter Bezeichnungen wie „TecTiles“ (Samsung) oder „SmartTags“ (Sony) feilgeboten werden? Ein typisches Beispiel ist der Funksticker am Schreibtisch, der morgens im Büro beim Kontakt mit dem Handy die Kalenderübersicht für den jeweiligen Tag öffnet, oder am Eingang zum Konferenzraum auf Vibrationsalarm umschaltet. Nach einem Meeting kann man per Funkkontakt den Versand von Kontaktdaten anstoßen, WLAN für das Firmenbistro aktivieren oder dem Lebenspartner eine automatische Nachricht senden, wenn man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag auf den Nachhauseweg macht.

Dort könnte ein Sticker das automatische Status-Update des eigenen Facebook- oder Twitter-Profils auslösen. Und vor dem Schlafengehen mit einem kurzen Funkimpuls dafür sorgen, dass der Handywecker für den nächsten Morgen in Alarmbereitschaft versetzt wird.

NFC: Auch für Techniklaien leicht zu handhaben

Die Einrichtung solcher Automatismen dürfte selbst Techniklaien kaum Probleme bereiten: Zunächst gilt es, die passende App zu laden, die beispielsweise Samsung und Sony für ihre Android-Modelle kostenlos im Google Play Store bereitstellen. Nach der Installation lassen sich auf dem Smartphone mit wenigen Schritten verschiedene Profile anlegen und Vorgänge definieren, die damit verbunden sein sollen.

Die Möglichkeiten sind hier fast grenzenlos, denn per NFC kann man beispielsweise automatisch eine App starten, Anrufe an bestimmte Personen tätigen, Kontakte mit anderen teilen oder eine Webseite aufrufen. Auch für Autofahrer ergeben sich interessante Möglichkeiten: Ein Handgriff aktiviert nach dem Einsteigen so unterschiedliche Funktionen wie Bluetooth zum Telefonieren, die Navigation, den Musikplayer oder die Sprachsteuerung. Ein weiteres Plus: Die etwa 3 mm dicken und rund 2 g schweren Mini-Funker sind beliebig oft neu programmierbar und im Fünferpack zu Preisen zwischen 10 € und 20 € zu haben.

Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an NFC-Schnittstellen

Und was bringt die Zukunft für die wachsende Zahl von NFC-Smartphones? Die Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an Konzepten, die NFC-Schnittstelle als Türöffner einzusetzen und die Komforteinstellungen von Sitz, Rückspiegel oder Lüftung den gespeicherten Wünschen des Einsteigenden anzupassen.

Deutlich näher an der Realität ist schon der Berliner Dolmetscher Erich Thurner mit seiner kürzlich vorgestellten App MindTags: Das Programm versetzt Android-Geräte mit NFC in die Lage, Audio- oder Textdateien zu editieren, mit Tags zu verknüpfen und danach wieder abrufbar zu machen. Auf diese Weise lässt sich ein Handy mit einfachen Mitteln in ein Aufnahme-, Vorlese- oder Abspielgerät verwandeln. Menschen mit visuellen Einschränkungen können mit Unterstützung der App beispielsweise Infos zu ihren Medikamenten erhalten, CDs „beschriften“ oder Gefriergut kennzeichnen. Thurners Interesse an der Technologie ist kein Zufall: Das Vorstandsmitglied von CarpeVitam e. V., eines gemeinnützigen Vereins zur Förderung der mobilen Kommunikation und Vernetzung von Menschen, ist selbst erblindet.

Ein Beitrag von:

  • Frank Erdle

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