Notizbuch Bamboo Spark digitalisiert Handschrift per Knopfdruck
Das Notizbuch Bamboo Spark digitalisiert Handschrift in Echtzeit und schickt sie auf Smartphone und Tablet. Zu sehen ist es auf der IFA 2015 in Berlin. Dass es mit stinknormalem Papier funktioniert, wird durch einen Trick im Inneren möglich.
Bamboo Spark kommt ohne Display aus: Der Nutzer schreibt mit einem Stift auf einen herkömmlichen A5-Block, der in das Notizbuch eingeklemmt ist. Sobald er den Knopf am Blockrand drückt, erscheinen seine Notizen und Zeichnungen augenblicklich auf Smartphone oder Tablet.
Dort kann er sie mit einer App bearbeiten oder über Dropbox oder Evernote in die Cloud schicken und mit Freunden und Kollegen teilen. Hinter Bamboo Spark steckt Wacom. Der japanische Hersteller von Grafiktablets nimmt mit der Erfindung Menschen in den Fokus, die ungern auf Displays schreiben.
So funktioniert Bamboo Spark
Doch wie funktioniert Bamboo Spark? Im hinteren Deckel ist ein Sensorfeld integriert, das mit elektromagnetischer Resonanzschwingung die Position einer Spule im Stift abfragt – der Block darf dafür allerdings maximal 50 Seiten stark sein.
Außerdem braucht das Notizbuch einen Akku, der ebenfalls in den Deckel integriert ist und sich über einen Mikro-USB-Anschluss laden lässt. Laut Wacom hält eine Ladung für acht Stunden Dauernutzung. Mit an Bord ist auch ein kleiner Speicher, der 100 Seiten Notizen sichert.
Bamboo Spark kommt für 160 € auf den Markt
Wacom präsentiert Bamboo Spark auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin und will das Notizbuch im Oktober auf den Markt bringen – zunächst für Android- und iOS-Mobilgeräte.
Variante A bietet Platz für Notizblock, Smartphone, Visitenkarten und Stift. Variante B kommt mit einer Tasche für 10-Zoll-Tablets. Und Variante C ist mit einer Schutzhülle für das iPad Air 2 ausgestattet. Die drei Versionen sollen jeweils 160 € kosten. Hinzu kommen die Kosten für Ersatzminen: 10 € für ein Dreierpack.
Konkurrenz kommt von Rocketbook
Die Brücke zwischen Nostalgie und Cloudtechnologie schlägt auch Rocketbook. Das Start-up aus Massachusetts hat ein Notizbuch entwickelt, das sich ganz normal beschreiben lässt. Die Digitalisierung erfolgt mit dem Smartphone. Der Nutzer muss die Seiten lediglich in den Kamerasucher nehmen. Der Clou: Wenn das Notizbuch voll ist, kommt es für 30 Sekunden in die Mikrowelle. Die Tinte löst sich dann wie von Geisterhand auf. Das Notizbuch mit Stift ist allerdings deutlich günstiger als das Bamboo Spark. Es kostet 25 $.
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