Smarte Geldbörse bellt, wenn man sie liegen lässt
Fällt die Geldbörse aus der Tasche oder bleibt sie im Restaurant auf dem Tisch liegen, dann bellt eine Smartphone-App. Woolet heißt die verrückte Idee aus Polen, die auf der Crowdfundingplattform Kickstarter riesigen Erfolg hat.
Der Benutzer von Woolet kann in einer App die erlaubte Distanz zwischen Geldbörse und Smartphone einstellen – sie darf zwischen sechs und 25 Metern liegen. Sobald er diese Grenze überschreitet, erscheint auf dem Smartphone-Display die Nachricht „Du hast deine Geldbörse vergessen“, zeitgleich ertönt ein bellender Sound. Möglich machen das Minisensoren im 9,9 Millimeter dünnen Portemonnaie, die mit dem Smartphone via Bluetooth kommunizieren.
Zudem kann auch die Geldbörse selbst ein Wuffen von sich geben, wenn der Besitzer eine Taste in der App betätigt. Nerviges Suchen in der Wohnung ist dann Schnee von gestern.
Geht die Geldbörse trotzdem einmal verloren und ist nicht mehr auffindbar, dann zeigt die App auf einer Karte den Punkt an, an dem die Verbindung verloren ging. Zudem können alle anderen Woolet-Nutzer aus der Umgebung auf Wunsch mit dem sogenannten Crowd Detection Feature helfen, das verlorene Stück wieder zu finden. Dabei scannen ihre Smartphones die Umgebung ab. Wird das Portemonnaie gefunden, werden die Ortungsdaten direkt auf das Handy des Suchenden geschickt.
Woolet ist ein Renner auf Kickstarter
Woolet kommt auf der Crowdfundingplattform Kickstarter super an: Das ursprünglich angepeilte Ziel von 15.000 US-Dollar ist mit 150.000 Dollar schon um das Zehnfache übertroffen. Damit ist schon vor dem Ende der Kampagne am 1. April 2015 ist klar: Das Projekt ist so gut finanziert, dass die Entwickler sogar mehrere Varianten der smarten Geldbörse produzieren können. Dazu zählen das „Extreme Woolet“ mit Gore-Tex und extra verschweißten Nähen, das „Recco Rescue System“ und das „XL Travel Woolet“.
Zusätzlich zur geplanten iOS- und Android-Variante soll es außerdem eine Windows-App geben. Woolet wird ebenso mit der Apple Watch kompatibel sein. Schon im Mai dieses Jahres sollen die Unterstützer des Projektes ihr Woolet erhalten.
Batterie soll sich durch Körperwärme und Bewegung aufladen
Auch das Design kann sich sehen lassen: Woolet wird es in zwei Farben aus hochwertigem Kalbsleder geben. Vorhanden sind vier Plätze für Kreditkarten, je ein Fach für Geldscheine und Münzen sowie für andere Wertgegenstände. Ob Euro, Dollar oder Pfund – sämtliche Währungen passen in das Geldscheinfach hinein.
Wie es mit der Energiezufuhr aussieht, ist noch nicht abschließend geklärt. Derzeit werben die polnischen Entwickler damit, dass Woolet eine selbstaufladende Batterie erhält, die durch Körperwärme und Bewegung aufgeladen werden kann. Ein Batterienwechsel soll unnötig werden.
Ein Beitrag von: