Wearable WorldBeing 06.10.2015, 10:19 Uhr

Smartes Armband misst individuellen CO2-Ausstoß

Ein smartes Armband soll seine Träger künftig über ihren individuellen Kohlendioxid-Ausstoß im Alltag informieren. Und dazu motivieren diesen möglichst gering zu halten. 

Die Informationen über den CO<custom name="sub">2</custom>-Ausstoß werden auf dem Smartphone werden auch grafisch angezeigt.

Die Informationen über den CO2-Ausstoß werden auf dem Smartphone werden auch grafisch angezeigt.

Foto: Layer Design

Das Wearable WorldBeing des britischen Designers Benjamin Hubert misst den Kohlendioxid-Ausstoß seines Trägers in Alltagssituationen. Es zeigt auf dem Smartphone den CO2-Ausstoß der von ihm gekauften Produkte und der konsumierten Nahrung.

Das smarte Armband WorldBeing ist vollständig aus recycelten Plastikteilen hergestellt.

Das smarte Armband WorldBeing ist vollständig aus recycelten Plastikteilen hergestellt.

Quelle: Layer Design

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Fachexperte Umweltschutz (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Hasse & Wrede GmbH-Firmenlogo
Torsional Vibration Solution Architect (m/f/d) Hasse & Wrede GmbH
Berlin (Home-Office) Zum Job 
Hasse & Wrede GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur für Torsionsschwingungslösungen (m/w/d) Hasse & Wrede GmbH
Berlin (Home-Office) Zum Job 
MicroNova AG-Firmenlogo
Industrial Engineer (m/w/d) Electrical Engineering / Elektrotechnik MicroNova AG
Vierkirchen Zum Job 
JOSEPH VÖGELE AG-Firmenlogo
Konstruktionsingenieur (m/w/d) Maschinenbau JOSEPH VÖGELE AG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 
NORMA Group Holding GmbH-Firmenlogo
Product Design Engineer (m/f/d) NORMA Group Holding GmbH
Maintal Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) - Teilprojektleitung für Bauprojekte DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur mit Bachelor (m/w/d) Bundeswehr
keine Angabe Zum Job 
SARPI Deutschland GmbH-Firmenlogo
Junior-Betriebsingenieur/Verfahrensingenieur Prozesstechnik (m/w/d) SARPI Deutschland GmbH
Cummins Deutschland GmbH-Firmenlogo
Application Engineer (m/w/d) Systems / Software für Nutzfahrzeuge Cummins Deutschland GmbH
Nürnberg Zum Job 
Jülich Forschungszentrum-Firmenlogo
Revisor mit Schwerpunkt Baurevision oder IT-Revision (w/m/d) Jülich Forschungszentrum
Jülich bei Köln Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur mit Bachelor (m/w/d) Bundeswehr
keine Angabe Zum Job 
MKH Greenergy Cert GmbH-Firmenlogo
Projekt-Ingenieur (m/w/d) in der Anlagenzertifizierung MKH Greenergy Cert GmbH
Hamburg Zum Job 
Schleifring GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Schleifring GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
mondi-Firmenlogo
Junior Anwendungstechniker (m/w/x) mondi
Steinfeld Zum Job 
Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co.KG-Firmenlogo
Technische Mitarbeiter Vertragsmanagement (m/w/d) Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co.KG
Leverkusen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für Straßenausstattungsanlagen und Verkehrsführung Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Sprint Sanierung GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Großschäden Sprint Sanierung GmbH
Düsseldorf Zum Job 

Auch über die Kohlendioxid-Bilanz der verwendeten Verkehrsmittel im Alltag wird der WorldBeing-Träger informiert. Die CO2-Emission durch den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden sendet das smarte Armband ebenfalls auf das Smartphone. Seine CO2-Bilanz bekommt der Träger anhand visueller Signale und der dazugehörigen Smartphone-App in Echtzeit mitgeteilt.

Rabatte in ausgewählten Bioläden

Weil es um Motivation zum ökologisch korrekten Verhalten geht, wird die zum Armband gehörende Smartphone-App mit einem Belohnungssystem für besonders niedrigen Kohlendioxid-Ausstoß ausgestattet. Gedacht sind etwa Rabatte in ausgewählten Bioläden, wenn bestimmte CO2-Schwellen unterschritten sind. 

„Design als Werkzeug nutzen“

Vorgestellt hat Benjamin Hubert von der Londoner Designagentur Layer sein WorldBeing-Armband Ende September auf dem London Design Festival 2015. Er ist davon überzeugt, dass es „noch nie einen besseren Zeitpunkt als jetzt gab, um Design als Werkzeug zu nutzen, das zu sinnvollen Diskussionen anregt“.

Weltweite Verantwortungsinitiative für den Klimaschutz

Hubert sieht das smarte Armband auch als Startpunkt einer weltweiten Verantwortungsinitiative für den Klimaschutz. Dahinter steht die Idee, dass die Information über den individuellen Kohlendioxid-Ausstoß die Menschen dazu bewegt, ihr persönliches Verhalten im Alltag möglichst kohlendioxidneutral zu halten.

Das weltweit erste CO2-Label, welches den sogenannten Kohlenstoff-Fußabdruck eines Produktes angibt, wurde 2006 in Großbritannien von Carbon Trust entwickelt. Für das Armband WorldBeing hat Carbon Trust einen Kohlendioxid-Rechner entwickelt. Die gesammelten Informationen werden aufs Smartphone übertragen. 

Das weltweit erste CO2-Label, welches den sogenannten Kohlenstoff-Fußabdruck eines Produktes angibt, wurde 2006 in Großbritannien von Carbon Trust entwickelt. Für das Armband WorldBeing hat Carbon Trust einen Kohlendioxid-Rechner entwickelt. Die gesammelten Informationen werden aufs Smartphone übertragen. 

Quelle: Layer Design

Für die Informationen über die Kohlendioxid-Emissionen arbeitet Hubert mit dem Carbon Trust mit Sitz in London zusammen, der über diese Werte verfügt und für das Armband einen entsprechenden Kohlendioxid-Rechner entwickelt hat. 

Zukunft als „Ort der Rechenschaftspflicht“

Hubert sieht die Zukunft als „Ort der Rechenschaftspflicht“ und glaubt fest daran, dass der informierte Mensch seinen ökologischen Fußabdruck reduziert. Die Träger des Armbandes können sich über die Smartphone-App ihren täglichen Fortschritt anzeigen lassen. Eine Wolke wird größer und wechselt die Farbe von blau nach rot, wenn das tägliche Reduktionsziel in greifbarer Nähe ist. „Sie können sich nicht davor verstecken, wie Sie Ihr Leben leben und wie Sie dafür verantwortlich sind“, mahnt er. 

Ansporn durch Vergleich

Hubert nutzt auch das zutiefst menschliche Bedürfnis des Vergleichs für die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. So wie die smarten Armbänder bei der Gilde der sportlichen Selbstoptimierer durch einen Vergleich mit Gleichgesinnten zu noch größeren Schrittzahlen erziehen, soll das WorldBeing seine Träger anspornen, ihre persönlichen Kohlendioxid-Bilanzen zu vergleichen und zu optimieren.

Noch ist das smarte Armband WorldBeing nicht mehr als ein Prototyp.

Noch ist das smarte Armband WorldBeing nicht mehr als ein Prototyp.

Quelle: Layer Design

In Kombination mit der Smartphone-App und den im smarten Armband integrierten Sensor, der den Herzschlag des Trägers misst, könnte WorldBeing auch als sicheres Bezahlsystem fungieren.

Bisher nur ein Prototyp 

Das smarte Armband ist vollständig aus recycelten Plastikteilen hergestellt und gibt sich auch ansonsten sehr ökologisch. So zeichnet sich das E-Ink-Display durch einen enorm niedrigen Stromverbrauch aus. Noch ist WorldBeing nicht mehr als ein Prototyp.

Die Design-Agentur Layer hat eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die noch bis Ende Oktober läuft, um die Produktion des smarten Armbandes zu finanzieren.

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.