MODULARER PC INFINITY 18.12.2015, 07:44 Uhr

Unkaputtbares Tablet für jedes Kind der Welt?

Robust, einfach, preiswert und doch leistungsstark: Keine 300 $ soll der Tablet-Computer „Infinity“ kosten, mit dem die Organisation „One Laptop Per Child“ Bildung für alle ermöglichen will. Er besteht aus Modulen, die man einfach zusammenstecken kann. 

Ist das die Zukunft? Diese kleinen Sportler sitzen im Gras und spielen mit einem Laptop. Die Organisation „One Laptop Per Child“ will mit dem robusten Computer das Lernen in aller Welt verbessern. 

Ist das die Zukunft? Diese kleinen Sportler sitzen im Gras und spielen mit einem Laptop. Die Organisation „One Laptop Per Child“ will mit dem robusten Computer das Lernen in aller Welt verbessern. 

Foto: OLPC

„Infinity“ ist vor allem eines: Nicht so leicht kaputt zu kriegen. Die Plastikhülle ist etwa doppelt so stark wie bei vergleichbaren Tablets. Gemacht für den etwas gröberen Umgang. Und das ist vielleicht sogar die wichtigste Eigenschaft des kleinen Computers, den die australische Organisation „One Laptop Per Child“ (OLPC) auf den Markt bringen will, um Kindern in aller Welt gemeinschaftliches Lernen zu ermöglichen.

Vor allem der Bildung und dem gemeinsamen Lernen soll der kleine Computer auf die Sprünge helfen. Wegen des Preises von 300 $ hoffen die Initiatoren, dass auch Kinder in armen Länder mit dem Gerät ausgerüstet werden können.

Vor allem der Bildung und dem gemeinsamen Lernen soll der kleine Computer auf die Sprünge helfen. Wegen des Preises von 300 $ hoffen die Initiatoren, dass auch Kinder in armen Länder mit dem Gerät ausgerüstet werden können.

Quelle: OLPC

Der zweite ganz wichtige Faktor ist natürlich der Preis. Knapp 300 $ soll das Gerät kosten, wenn es im Herbst 2016 ausgeliefert wird. Nicht gerade billig, wenn man bedenkt, dass auch jedes Kind in armen Ländern eigentlich eins bekommen soll. Für 30 $ weniger kostet das quitschbunte Tablet für diejenigen, die das Projekt in der Crowdfunding-Kampagne über die Plattform Indiegogo unterstützen.

Stellenangebote im Bereich Produktmanagement

Produktmanagement Jobs
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professor:in (W2) für das Lehrgebiet "Automatisierungssysteme in Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik" Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Esslingen am Neckar Zum Job 
Patent- und Rechtsanwälte Andrejewski, Honke-Firmenlogo
Ausbildung zum deutschen Patentanwalt (m/w/d) und European Patent Attorney Patent- und Rechtsanwälte Andrejewski, Honke
Deutsche Bahn AG-Firmenlogo
Senior Planungsingenieur:in elektrische Energieanlagen Deutsche Bahn AG
Hamburg Zum Job 
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.-Firmenlogo
Elektroingenieure*innen Forschungsbau und Infrastruktur Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
München Zum Job 
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik-Firmenlogo
Ingenieur*in der Fachrichtung Elektrotechnik Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Greifswald Zum Job 
Fachhochschule Münster-Firmenlogo
Professur für "Elektrische Netze" Fachhochschule Münster
Steinfurt Zum Job 
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben-Firmenlogo
Baumanagerin / Baumanager (w/m/d) Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
NORDEX GROUP-Firmenlogo
Engineer Blade Structures (m/f/d) - Methods & Tools NORDEX GROUP
Hamburg, Sarriguren (Spanien) Zum Job 
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN-Firmenlogo
Instandhaltungsingenieur*in Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN
IU Internationale Hochschule GmbH-Firmenlogo
Professur Bauingenieurwesen (w/m/d) IU Internationale Hochschule GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 

Computer lässt sich aus Modulen zusammen stecken

Der Tablet-PC besteht aus Modulen, die einfach zusammengesteckt werden können, zum Beispiel Display, Akku und Tastatur. Die Leistungswerte sind mindestens ordentlich: 8 GB interner Speicher, der über eine Micro-SD-Karte erweitert werden kann, 1 GB Arbeitsspeicher, ein 1.4 Gigahertz-Quadcore-Prozessor, ein Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln und ein starker Akku. „Alles, was ein Kind braucht, um zu lernen, zu arbeiten und zu spielen“ ist das Motto der Entwickler. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Der Infinity-Computer hat 8 GB interner Speicher, 1 GB Arbeitsspeicher und einen 1.4 Gigahertz-Quadcore-Prozessor. Er läuft unter Android Lollipop.

Der Infinity-Computer hat 8 GB interner Speicher, 1 GB Arbeitsspeicher und einen 1.4 Gigahertz-Quadcore-Prozessor. Er läuft unter Android Lollipop.

Quelle: OLPC

Zehn Jahre soll die Hardware halten, und dank des einfachen und modularen Aufbaus soll jederzeit Erweiterung und Aktualisierung machbar sein. Vorerst läuft der Rechner mit einer kinderfreundlichen Version von Android Lollipop, an Varianten auf Basis von Linux und auch Windows wird gearbeitet.

Kauf und Spende gleichzeitig möglich

OLPC ist eine gemeinnützige Organisation, die gegründet wurde und geführt wird vom Motorola-Co-Direktor Nicholas Negroponte, Informatiker und Gründer des Magazins Wired. Die Organisation wird nach eigenen Angaben von großen Unternehmen wie Ebay und Google unterstützt und arbeitet mit Partnern wie dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) zusammen.

Der Infinity-Computer lässt sich aus Modulen zusammen stecken. Derzeit versuchen die Initiatoren, das notwendige Startkapital auf Indiegogo einzusammeln.

Der Infinity-Computer lässt sich aus Modulen zusammen stecken. Derzeit versuchen die Initiatoren, das notwendige Startkapital auf Indiegogo einzusammeln.

Quelle: OLPC

Die Geldsammelaktion, die derzeit auf Indiegogo läuft, wirkt angesichts dieser Größenordnungen allerdings klein: 50.000 $ sollen bis Mitte Januar 2016 zusammenkommen, gut 40 % davon sind geschafft. Die Kampagne wurde indes auch nur von einem australischen Ableger von OLPC, der Organisation „One Education“, gestartet. Käufer sollen für sich selbst und andere Gutes tun: Für 499 $ kann man ein Tablet erwerben und gleichzeitig eines für ein bedürftiges Kind spenden.

Kinder auf einem Spielplatz mit Computer: Der Tablet-PC soll wegen seiner Plastikhülle sehr robust sein. Und wenn man dem Herstellerbild folgt, dann soll er die Kinder auch vom Klettern abhalten.

Kinder auf einem Spielplatz mit Computer: Der Tablet-PC soll wegen seiner Plastikhülle sehr robust sein. Und wenn man dem Herstellerbild folgt, dann soll er die Kinder auch vom Klettern abhalten.

Quelle: OLPC

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.