Nachhaltig produzieren: Automatisierung als Kernthema der NAMUR-Hauptsitzung 2023
Der Tech-Konzern Schneider Electric sponsert die NAMUR-Hauptsitzung 2023 – und setzt dabei ganz auf das Thema herstellerunabhängige Automatisierung.
Universal Automation – und die damit verbundenen Auswirkungen auf einen flexiblen sowie energieeffizienten Anlagenbetrieb – stehen im Mittelpunkt der diesjährigen NAMUR-Hauptsitzung. „NAMUR“ (Normen-Arbeitsgemeinschaft für Mess- und Regeltechnik in der Chemischen Industrie) ist die Interessenvertretung Automatisierungstechnik der Prozessindustrie. Die Hauptsitzung, der NAMUR-Mitgliederkongress, wird jährlich von einem anderen Hersteller-Unternehmen gesponsert.
Bei der diesjährigen wichtigsten Anwenderveranstaltung der Branche – vom 23. bis 24. November 2023 in Neuss – tritt Schneider Electric als Sponsor auf: Der französische Tech-Konzern bietet ein breites Portfolio an digital vernetzbaren Feldgeräten, Steuerungen, Prozessleit- und Sicherheitssystemen sowie Softwarelösungen für die Prozessautomatisierung.
Mehr Nachhaltigkeit durch Automatisieren
Gemeinsam mit dem jeweiligen Sponsor wartet die NAMUR mit einem umfangreichen Programm zu einem aktuellen Kernthema auf – der Fokus liegt diesmal auf der „Automatisierung und Digitalisierung für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz“. Schneider Electric leistet somit nicht nur einen finanziellen, sondern vor allem einen inhaltlichen Beitrag zur diesjährigen Hauptsitzung.
In verschiedenen Workshops diskutieren Konferenzteilnehmer in Neuss über Prozesseffizienz, Universal Automation und Nachhaltigkeit. Im Zusammenhang mit der Schneider-Electric-Tochter AVEVA kommt dabei das Thema „Intelligenter Umgang mit großen Datenmengen“ zur Sprache.
Schneider Electric setzt schon seit mehr als 15 Jahren darauf, seinen Kunden nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit klimapolitischen Zielsetzungen zu ermöglichen. 2022 erhielt der Tech-Konzern den unabhängigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis. „Nachhaltigkeit ist die unternehmerische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit“, betont Dr. Barbara Frei, EVP Industrial Automation bei Schneider Electric: „Und genau diese Sichtweise möchten wir den Teilnehmenden der NAMUR-Hauptsitzung in diesem Jahr vermitteln.“
Warum offene Automatisierung wichtig ist
In Hinblick auf das Kernthema der NAMUR-Hauptsitzung – die industrielle Automatisierung – verfolgt Schneider Electric einen konsequent herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz.
Doch was bedeutet Universal Automation? Hier kann der Anwender bereits getestete und validierte Softwareapplikationen kaufen, um sie auf der Hardware eines beliebigen Herstellers laufen zu lassen – und so spezielle Kundenanforderungen zu erfüllen. Möglich ist dies dank der IEC-Norm 61499, die – vergleichbar mit dem Open-Source-Prinzip von Linux – eine hardwareübergreifende Wiederverwendbarkeit von Softwareobjekten ermöglicht.
Die 2021 gegründete unabhängige Non-Profit-Organisation UniversalAutomation.Org treibt die Verbreitung eines gemeinsamen Standards für Automatisierungskomponenten weiter voran. Neben Herstellern, Systemintegratoren, Start-ups sowie Universitäten zählt auch Schneider Electric zu den Mitgliedern.
Executive Vice President Industrial Automation Dr. Barbara Frei unterstreicht die Bedeutung eines herstellerunabhängigen Automatisierungsansatzes: „Der Wert von IoT-Technologien für den effizienteren und nachhaltigeren Betrieb von Industrieanlagen wird durch eine von proprietären Systemen geprägte Automatisierung konterkariert. Gerade für Anlagen, in denen eine hohe Flexibilität in puncto Produktion und Ressourceneinsatz gefragt ist, sehen wir mit Universal Automation einen riesigen Mehrwert.“
Automatisierung der Produktion bietet großes Potenzial
Welches Potenzial in einem universellen Automatisierungsansatz steckt, wenn es darum geht, flexibel auf veränderte Produktionsabläufe zu reagieren, zeigt der kürzlich umgesetzte Proof-of-Concept des deutschen Maschinenbauers GEA. Mit dem auf IEC 61499 basierenden Engineering-Tool EcoStruxure Automation Expert von Schneider Electric gelang es GEA, MTP (Modul Type Package) beim Engineering des Pathfinder Separators zu integrieren.
Der Pathfinder Separator kommt in den Forschungsabteilungen von Pharmaunternehmen zum Einsatz, wenn bei der Entwicklung von Medikamenten verschiedene Flüssigkeiten voneinander getrennt werden müssen. Dank MTP lassen sich die Pathfinder-Module künftig noch schneller in neue Prozesse einbinden. Umrüstzeiten sind so erheblich reduziert.
Die Erkenntnis aus dem von GEA und Schneider Electric gemeinsam verfolgten Projekt: Ein herstellerunabhängiger und softwarezentrierter Automatisierungsansatz bietet optimale Voraussetzungen für eine Umsetzung von MTP – Universal Automation birgt also großes Potenzial für das Engineering.
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