50 Mio. Euro für App-Schmiede Hoccer
Das Kölner Beteiligungsunternehmen Media Ventures GmbH hat sich als Hauptinvestor bei der Hoccer Betriebs GmbH eingekauft. Media Ventures ist ein Unternehmen von Dirk Ströer, der bereits mehrfach erfolgreich in neue internetbasierte Technologien investiert hat. Bei Hoccer handelt es sich um ein junges deutsches Unternehmen unter der Führung von Jérôme Glozbach de Cabarrus, das die Messenger-Applikationen „Hoccer XO“ und „Hoccer Classic“ entwickelt hat.
Die beiden Chat-Programme sind von der Technologie in Punkto Sicherheit einzigartig und garantieren dem Nutzer Anonymität und uneingeschränkte Privatsphäre ohne Registrierungsprozess. Durch dieses Konzept haben sich die Applikationen auf dem deutschen Markt als sichere Alternative zu „WhatsApp“ etabliert und im Februar die 2,5 Millionen Downloadgrenze geknackt. Dirk Ströer ist überzeugt, dass „die Nachfrage nach sicheren Messenger-Apps auch in Zukunft exponentiell steigen wird.“ Deshalb hat er 50 Mio. Euro in Hoccer investiert. Sein Unternehmen Media Ventures erhält dafür 51 % der Hoccer GmbH und wird somit Mehrheitseigner. Bei der Übernahme wurde Hoccer mit 100 Mio. Euro taxiert.
So funktioniert Hoccer XO: Bei Annahme der Freundschaftseinladung, die vollständig anonym erfolgen kann, stellt Hoccer eine sichere Verbindung zwischen den jeweiligen Teilnehmern her. Dabei wird ein sogenannter Fingerabdruck generiert, eine Prüfsumme des öffentlichen Schlüssels. Jeder User verfügt zudem über einen privaten Schlüssel, der ausschließlich auf dem eigenen Endgerät abgelegt und nicht vom Serviceprovider gespeichert wird. In Ergänzung zur Datensparsamkeit und zur Transportverschlüsselung der einzelnen Nachrichten und Anhänge, komplettiert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung die hohen Sicherheitsstandards von Hoccer. Die Kommunikation zwischen Client und Server und zwischen den Hoccer Servern besteht ausschließlich über verschlüsselte HTTPS-Verbindungen (SSL / TLS Verschlüsselung), die beispielsweise auch beim Online-Banking Anwendung finden.
Vom User selbst werden keine Zugangsdaten gespeichert, ein User ist für Hoccer nur eine zufällig generierte Nummer und kann keinem mobilen Endgerät zugeordnet werden. Alle Zugangsdaten des Users werden direkt auf seinem mobilen Endgerät gespeichert. Hoccer hat weder Einsicht in Dateiformate, noch in die Inhalte der Nachrichten, die verschickt werden. Von hoher Relevanz ist zudem, dass nur genau so viele Daten auf den Servern gespeichert werden, wie zur Datenübertragung notwendig sind. Alle Server stehen in Deutschland und unterliegen dem deutschen Datenschutzgesetz. Konkret heißt das, dass eine Nachricht nach ihrer vollständigen Übermittlung umgehend vom Server entfernt wird.
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