Auswertung des ADAC: Zu dieser Uhrzeit ist Tanken günstiger
Die Preise für Kraftstoffe schwanken je nach Tageszeit aufgrund verschiedener Faktoren wie Angebot und Nachfrage sowie Marktbedingungen. Abends ist das Tanken tendenziell günstiger, wobei sich der Zeitpunkt des niedrigsten Preises leicht nach hinten verschoben hat.
Die Preise für Kraftstoffe können je nach Tageszeit erheblich schwanken. Diese Preisunterschiede resultieren aus einer Vielzahl von Faktoren, darunter Angebot und Nachfrage, strategische Preisgestaltung durch Tankstellenbetreiber sowie Markt- und Wettbewerbsbedingungen. Doch wann ist es am günstigsten?
Sicherlich hat jeder schon bemerkt, dass die Preise im Laufe des Tages schwanken. Oft ist es so, dass die Preise höher sind, wenn man gerade tanken möchte, als noch vor ein paar Stunden beim Vorbeifahren. Das kann ärgerlich sein. Doch wenn man die Preisschwankungen im Auge behält und sein Tankverhalten entsprechend anpasst, kann man durchaus etwas sparen.
Die Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf werden zwar schneller, aber auch kleiner. Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC war der Abstand zwischen dem höchsten und niedrigsten Preis im Mai etwas geringer als im gleichen Monat des Vorjahres.
Wann tankt man am günstigsten?
Am günstigsten ist das Tanken nach wie vor abends. Allerdings hat sich der Zeitpunkt des niedrigsten Preises etwas nach hinten verschoben. „Vor einem Jahr lag er noch zwischen 20.00 und 22.00 Uhr, jetzt sind es zwei Zeitpunkte: zwischen 19.00 und 20.00 und zwischen 21.00 und 22.00 Uhr“, erklärt der ADAC-Experte Christian Laberer.
Abends kostet ein Liter Super E10 durchschnittlich 6,4 Cent weniger als morgens. Das Sparpotenzial ist bei Diesel etwas größer: In den Morgenstunden kostet ein Liter im Durchschnitt 7,3 Cent mehr als abends. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Preisdifferenz zwischen dem Höchst- und Tiefststand eines Tages noch 8,1 Cent für Super E10 und 8,9 Cent für Diesel.
Auch zwischen 17 und 18 Uhr sind die Preise bereits relativ niedrig. Morgens kurz nach 7 Uhr sind die Preise dagegen am höchsten, danach beginnen sie zu sinken. Dieser Rückgang erfolgt jedoch nicht gradlinig, sondern in deutlichen Schwankungen. Nachts verläuft die Preiskurve gleichmäßig und liegt knapp oberhalb des Tagesdurchschnitts.
Der höchste Preis ist um 7.15 Uhr
Zwischenzeitlich gibt es nun ein neues, kleines Zwischenhoch beim Preis, der kurzfristig um 2 Cent ansteigt. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Preisanstiege im Tagesverlauf auf insgesamt acht. Der höchste Preis wird laut ADAC am Morgen um 7:15 Uhr erreicht. Danach sinken die Preise tendenziell in Wellenbewegungen. Zum ersten Mal deutlich unter den Tagesdurchschnitt fällt der Preis um 11:45 Uhr.
Obwohl die Unterschiede etwas geringer geworden sind, empfiehlt Laberer weiterhin den Preisvergleich und gezieltes Tanken. „Wer eine günstige Tankstelle zu einem günstigen Zeitpunkt ansteuert kann gegenüber einer teuren Tankstelle zu einem ungünstigen Zeitpunkt schnell mehr als 10 Cent pro Liter sparen“, erklärt der Experte. Wer auf Reisen geht, sollte möglichst bereits am Vorabend tanken. Das ist deutlich günstiger als am Morgen, denn zu dieser Zeit sind die Preise im Tagesverlauf am höchsten. Zudem spart man sich den Zeitverlust und muss nicht eine der besonders teuren Autobahntankstellen ansteuern.
Laut einer repräsentativen Online-Umfrage des ADAC im Frühjahr 2024 unter 1.680 Autofahrern und Autofahrerinnen sind sich über 90 Prozent der Befragten bewusst, dass die Preise für Kraftstoff im Laufe des Tages variieren. Fast drei Viertel der Befragten informieren sich zumindest gelegentlich über die aktuellen Preise, bevor sie zum Tanken fahren. (mit dpa)
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