Konjunktur 14.10.2021, 14:03 Uhr

Deutsche Wirtschaft: Was die schlechte Prognose für uns bedeutet

Wirtschaftsforscher korrigieren ihre Konjunkturprognose für 2021. Die deutsche Wirtschaft wächst deutlich langsamer als erwartet.

Business Frauen über Analyse

Wirtschaftsforscher senken Prognose 2021 deutlich.

Foto: panthermedia.net/AntonioGuillem

Wirtschaftsforscher senken ihre Konjunkturprognose für 2021 deutlich. Die führenden Wirtschaftsinstitute gehen von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 2,4 Prozent aus. Damit verschlechtert sich die Prognose seit Frühjahr. Hier prognostizierten die Forschenden noch ein Wachstum von 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in 2021.

Durch die Corona-Pandemie ist die Wirtschaft 2020 eingebrochen. Eigentlich gingen die Wirtschaftsforscher von einer besseren Prognose aus. Doch die wirtschaftliche Lage sei immer noch von der Pandemie gekennzeichnet. Eine Normalisierung sei kurzfristig nicht zu erwarten. Auch im Winter gehen die Forschenden davon aus, dass die Aktivität im Dienstleistungsbereich unter dem üblichen Niveau bleibe – trotz geringem Infektionsgeschehen. Ein weiterer Indikator seien die behinderten Lieferengpässe in der Industrie.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau Schwerpunkt Instandsetzung Die Autobahn GmbH des Bundes
Dillenburg Zum Job 
EF Holding GmbH-Firmenlogo
Betriebsleiter (m/w/d) Stahlwerk im stahlwerkstypischen Umfeld EF Holding GmbH
Salzgitter Zum Job 
Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) für Elektrotechnik Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
SATA GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungs- und Konstruktionsingenieur (m/w/d) SATA GmbH & Co. KG
Kornwestheim Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Value Chain Consultant (m/w/d) RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Rittal-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Produktentwicklung Klimatisierung Rittal
Herborn Zum Job 
H-O-T Härte- und Oberflächentechnik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Beschichtungstechnik H-O-T Härte- und Oberflächentechnik GmbH & Co. KG
Nürnberg Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur oder Projektleitung (w/m/d) Energieanlagen Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach-Firmenlogo
Professur (m/w/d) für Bauingenieurwesen und Holztechnik Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach
Mosbach Zum Job 
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.-Firmenlogo
Ingenieur/in Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Physikalische Ingenieurwissenschaften (w/m/d) Fachlich-Wissenschaftliche Leitung des Teams "Systementwurf und Integration des Antriebssystems" Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
Cottbus Zum Job 
Netzgesellschaft Potsdam GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Strategische Netzplanung Strom, Datennetze, Infokabel, 450 MHz Netzgesellschaft Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
GOLDBECK West GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Planung (m/w/d) Hochbau Neubau- und Bestandsprojekte GOLDBECK West GmbH
Bochum, Monheim am Rhein Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Vergabemanager (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachexperte Hochbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Evonik Operations GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Meister / Techniker (m/w/d) mit dem Schwerpunkt: Betriebstechnik und Betriebscontrolling Evonik Operations GmbH
Wittenburg Zum Job 
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)-Firmenlogo
Bauingenieurin / Bauingenieur (m/w/d), Maschinenbauingenieurin / Maschinenbauingenieur (m/w/d) oder Physikerin / Physiker (m/w/d) (Master/Uni-Diplom) Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Bergisch Gladbach Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur / Experte Vergabe und Vertragsabwicklung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Evonik Operations GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Meister / Techniker (m/w/d) mit dem Schwerpunkt: Betriebstechnik und Betriebscontrolling Evonik Operations GmbH
Wittenburg Zum Job 
KYB Europe GmbH-Firmenlogo
Versuchsingenieur - Fahrzeugabstimmung (m/w/d) KYB Europe GmbH
Aschheim Zum Job 
Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH-Firmenlogo
Teamleitung Planung Verkehrsinfrastruktur (d/m/w) Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH
Frankfurt am Main Zum Job 

2022 soll deutsche Wirtschaft wieder Normalniveau erreichen

Eine Erholung sehen die Wirtschaftsinstitute erst 2022. Laut Prognose stiege das Bruttoinlandsprodukt um 4,8 Prozent. Hier liegt eine Steigerung vor, denn die erste Prognose sah ein Plus um 3,9 Prozent für 2022 vor.

Chipmangel zwingt Autobauer zu absurder Maßnahme

Verbraucherpreise steigen

3 Prozent Anstieg der Verbraucherpreise kommen noch dieses Jahr auf uns zu. Einen weiteren Anstieg um 2,5 Prozent soll es nächstes Jahr geben. Vor allem die Energiepreise ziehen an und verstärken die Inflation in Deutschland. Im September stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent.

Die Gemeinschaftsdiagnose der Institute wird zweimal im Jahr vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dem Institut für Weltwirtschaft, Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle und dem RWI erstellt.

Verdi fordert mehr Lohn wegen Inflation

Steigende Energiepreise und die Inflation rufen Verdi auf den Plan. Vor allem Menschen mit geringerem Einkommen sollten unterstützt werden. Die Rufe nach höheren Löhnen werden lauter. Frank Werneke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, fordert „deutlich spürbare Reallohnsteigerungen“. Nur so könne der Preisanstieg abgefangen werden.

Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sieht das kritisch. Er warnt: „Wenn mit der Verunsicherung Panikmache betrieben wird, ist das schlicht verantwortungslos.“ Zudem seien die Energiepreise vor einem Jahr durch die Corona-Pandemie stark gesunken. Dass sich aber auch sechs Millionen Menschen im April 2020 in Kurzarbeit befanden, erwähnte er nicht.

Carsten Linnemann, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, sieht hingegen eine „Gefahr einer anhaltend hohen Inflation von deutlich über zwei Prozent“. „Das trifft die Haushalte in Deutschland mit voller Wucht.“

Die Teuerungsrate liege mit 4,1 Prozent so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Das liegt unter anderem an der höheren CO2-Bepreisung und der vor einem Jahr vorübergehend gesenkten Mehrwertsteuer.

Öko-Diesel nur aus Wasser und CO2

Im kommenden Jahr soll die Entspannung bei der Inflation eintreten, so die Erwartungen der Regierung.

Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.