600 neue Jobs 02.04.2014, 12:01 Uhr

DHL plant Paketzentrum im Bochumer Opel-Werk

Für einen Teil des bisherigen Opel-Werks I in Bochum-Laer gibt es neue Zukunftspläne: Auf knapp 20 Hektar soll ein riesiges Paketzentrum mit 600 Arbeitsplätzen entstehen. Das besagt die Absichtserklärung, die die Deutsche Post DHL und die Adam Opel AG am Dienstag unterschrieben haben. 

Noch bis Dezember 2014 werden in Bochum Autos produziert, unter anderem der Opel Zafira. Anschließend will die Deutsche Post DHL in den Werkshallen ein Logistikzentrum einrichten.

Noch bis Dezember 2014 werden in Bochum Autos produziert, unter anderem der Opel Zafira. Anschließend will die Deutsche Post DHL in den Werkshallen ein Logistikzentrum einrichten.

Foto: Opel

Die Deutsche Post DHL plant auf dem Gelände des bisherigen Opel-Werkes I in Bochum-Laer eines der größten Paketzentren Deutschlands. Dort sollen bis zu 50.000 Pakete pro Stunde umgeschlagen werden. Rund 20 Hektar, etwa ein Drittel des Geländes, reservierte sich der Logistiker dafür jetzt in einer Absichtserklärung zwischen Deutsche Post DHL und der Adam Opel AG.

Uwe Brinks, Chief Production Officer der Deutschen Post DHL, und Opel-Personalvorstand Ulrich Schumacher unterzeichneten die Erklärung im Beisein von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Dieser bezeichnete die geplante Ansiedlung als „eines der größten und bedeutendsten Investments im mittleren Ruhrgebiet seit Jahrzehnten“.

Rund 600 neue Arbeitsplätze in Bochum

Das neue Paketzentrum, das voraussichtlich 2016 den Betrieb aufnimmt, werde vor allem die Städte Dortmund, Essen und Hagen mit Paketen versorgen. Bis zu 600 sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze sollen dadurch in der Region entstehen. Ein Paketzentrum mit einer ähnlichen Kapazität steht bereits im hessischen Obertshausen.

50.000 Pakete pro Stunde sollen künftig im Paketzentrum in den Hallen des Opel-Werkes Bochum verarbeitet werden.

50.000 Pakete pro Stunde sollen künftig im Paketzentrum in den Hallen des Opel-Werkes Bochum verarbeitet werden.

Quelle: Deutsche Post DHL

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Von den entstehenden Arbeitsplätzen sollen auch die bisherigen Opel-Beschäftigten profitieren. Im Februar hatte die Adam Opel AG die Initiative Berufsperspektive gestartet, die Kontakte zu anderen Unternehmen herstellt und bei der Vermittlung hilft. Für eine mögliche Beschäftigung bei Deutsche Post DHL heißt das zum Beispiel, dass eine von Opel bezahlte Probearbeitszeit in Aussicht gestellt wird.

Die Post zahlt deutlich weniger als Opel

Nicht nur bei der Tätigkeit, auch bei der Bezahlung müssten sich Wechsler jedoch deutlich umstellen: Ein Paketzusteller verdient laut Brinks mit Zulagen 12,70 Euro in der Stunde. Die Arbeiter bei Opel dagegen bekämen derzeit gut 20 Euro pro Stunde, so Opel-Personalvorstand Schumacher. Er zeigte sich jedoch überzeugt, dass es weitere Job-Perspektiven für seine bisherigen Mitarbeiter geben werde: „Wir sind zuversichtlich, dass schon bald weitere Investoren folgen“, erklärte er.

Das Opel-Werk in Bochum wird künftig eines der größten Paketzentren Deutschlands beherbergen.

Das Opel-Werk in Bochum wird künftig eines der größten Paketzentren Deutschlands beherbergen.

Quelle: Opel

Für ihr neues Paketzentrum – das 35. in Deutschland – will die Post im ersten Schritt einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. „Damit legen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die langfristige Leistungsfähigkeit unseres Paketnetzwerks“, so Uwe Brinks. Notwendig werde die Investition, weil immer mehr Verbraucher bei Versandhändlern bestellten und das Paketgeschäft stetig Zuwächse verzeichne. Allein 2013 stellte DHL mehr als eine Milliarde Pakete zu.

Die Bochumer Opel-Ära endet im Dezember

Die Autoproduktion bei Opel in Bochum endet im Dezember 2014. Durch den Rückzug der General-Motors-Tochter aus dem Ruhrgebiet fallen etwa 3000 Arbeitsplätze weg. Opel hat seit 1962 Autos in Bochum gebaut. Im Werk I in Bochum-Laer laufen derzeit noch die Astra-Classicvarianten, der Zafira Family und der Zafira Tourer vom Band.

 

Ein Beitrag von:

  • Judith Bexten

    Judith Bexten ist freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Logistik und Diversity.

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