EPA 16.01.2025, 12:45 Uhr

Finanzierungslücke bremst Europas Innovation

Eine aktuelle Untersuchung des Europäischen Patentamts (EPA) verdeutlicht die Finanzierungslücke bei europäischen Start-ups.

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Europas Tech-Sektor: Wie die Finanzierungslücke Innovation hemmt.

Foto: PantherMedia / Olivier Le Moal

Tech-Start-ups haben großes Potenzial, Innovation und Fortschritt voranzubringen. Allerdings stehen sie vor besonderen Herausforderungen, die Investoren mit Expertise im Bereich geistigen Eigentums (Intellectual Property) erfordern. Der Bericht zeigt, dass in Europa vor allem große öffentliche Programme und spezialisierte private Investoren in Technologie investieren. Im Vergleich zu den USA wird dabei eine deutliche Finanzierungslücke sichtbar.

Innovationspotenzial bleibt ungenutzt

„Start-ups spielen für die Vermarktung disruptiver Konzepte, die den Fortschritt entscheidend voranbringen können, eine zentrale Rolle. Wie der Bericht von Mario Draghi zeigt, stehen dem Wachstum innovativer Unternehmen in Europa jedoch häufig Hürden bei der Finanzierung entgegen“, erklärt der Präsident des Europäischen Patentamts (EPA) António Campinos in einer Pressemitteilung diese Entwicklung. „Diese Finanzierungslücke verhindert, dass aus Innovationen skalierbare Start-ups werden, und treibt Unternehmen ins Ausland. Um europaweit wieder nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen, müssen wir diese Lücke schließen.“

Technologieinvestitionen in Europa

Das Vereinigte Königreich, Frankreich und Deutschland führen im Technologiesektor sowohl bei der Gesamtfinanzierung als auch bei der Anzahl der Transaktionen. Zwischen 2000 und 2023 wurden in diesen Ländern etwa 75.800 Transaktionen mit einem Volumen von rund 392 Mrd. € durchgeführt. Dies wurde durch rund 6100 Investoren ermöglicht, die jeweils mindestens zehn Unternehmen in diesen Ländern unterstützen. Auch die Niederlande, Schweiz, Norwegen, Schweden und Belgien zeigen hohe Investitionen in patentbasierte Technologien, mit über 24.400 Transaktionen und fast 88,5 Mrd. € im gleichen Zeitraum. Andere europäische Länder verzeichneten gemeinsam über 22.000 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 70 Mrd. €.

Deutschland bleibt ein Zentrum für technologische Innovation in Europa. Mit 2150 aktiven Investoren und fast 85 Mrd. € an Kapital, das zwischen 2000 und 2023 bereitgestellt wurde, zeigt es ein starkes Engagement zur Förderung von Start-ups und innovativen Technologien.

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Öffentliche Investoren dominieren, private Unterstützung fehlt

Die fünf wichtigsten Investoren im europäischen Netzwerk der Co-Investoren sind große öffentliche Einrichtungen, die auf Technologiefinanzierung spezialisiert sind. Dazu zählen der EIC, Innovate UK, das Eurostars-KMU-Programm, Bpifrance und das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT). In den Top 100 finden sich außerdem paneuropäische Institutionen wie die Europäische Investitionsbank (EIB) sowie nationale Innovationsagenturen.

Unter den privaten Investoren in den Top 100 konzentrieren sich 62 % auf die Finanzierung von Unternehmen in frühen Entwicklungsphasen (Seed bis Early Stage), während nur 22 % auf spätere Phasen spezialisiert sind. Das führt für europäische Tech-Start-ups zu begrenztem Kapitalzugang, insbesondere bei der Skalierung neuer Technologien und der Umsetzung von Erfindungen.

Im Vergleich dazu dominieren in den USA private Unternehmen die Top 100 der Co-Investoren mit einem Anteil von 98 %. Über die Hälfte dieser Investoren fokussiert sich auf die Spätphasenfinanzierung, was eine stärkere private Unterstützung für das Wachstum junger Hightech-Firmen in den USA zeigt.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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