Getränke-Tester im Miniaturformat 24.07.2014, 09:25 Uhr

Ob Droge oder nicht, sagt dir gleich das Licht

Ein kleiner Stick, diskret in den Drink getaucht, testet die Flüssigkeit auf Drogen: Mit dem pd.id will eine Gruppe Tüftler aus den USA Parties sicherer für potenzielle Opfer der Vergewaltigungsdrogen machen. Das Gerät ist wiederverwendbar und gerade einmal so groß wie ein Feuerzeug.

Der Drogentester prüft Lichtbrechung, elektrische Leitfähigkeit und Temperatur der Probe. Befindet sich eine Droge im Drink, schlägt er Alarm. 2015 soll das Gerät auf den Markt kommen. 

Der Drogentester prüft Lichtbrechung, elektrische Leitfähigkeit und Temperatur der Probe. Befindet sich eine Droge im Drink, schlägt er Alarm. 2015 soll das Gerät auf den Markt kommen. 

Foto: pd.id

Immer wieder gibt es Horrorstories von heimlich zugesetzten Drogen in Drinks, die den arglosen Konsumenten wahlweise abhängig oder willenlos machen. Leider erweisen sich die Schauergeschichten viel zu oft als wahr: Es trifft vor allem Frauen, die bei Parties, in Discos oder auf anderen Veranstaltungen fröhlich gefeiert und getrunken haben und am nächsten Tag ohne jede Erinnerung irgendwo aufgewacht sind. Da diese sogenannten Vergewaltigungsdrogen oder K.O.-Tropfen in der Regel geschmack- und geruchlos sind, sind sie kaum zu entdecken, bis es zu spät ist.

Abhilfe schaffen soll jetzt ein kleines handliches Gerät aus den USA: der pd.id, kurz für personal drink id. Mit diesem kleinen Stick – nicht größer als ein Feuerzeug – lassen sich nach Angaben der Erfinder Drogen in Flüssigkeiten erkennen: Das eine Ende wird in das Getränk getaucht, und am anderen Ende leuchten kleine LEDs auf: Grün bedeutet „Alles in Ordnung“, Rot heißt: „Finger weg“. Das kann beliebig oft wiederholt werden – zumindest bis die wiederaufladbaren Batterien leer sind, also etwa 30- bis 40-mal.

Bewährte Technologie partytauglich gemacht

Entwickelt hat den kleinen Tester eine siebenköpfige Gruppe um David Wilson und Daniel Pirvuti, nach eigener Aussage Spezialisten für Medizintechnik und Monitoring-Technologie. Sie wollen, so sagen sie, etwas bewegen im Umgang mit dem Problem Vergewaltigungsdrogen. Der pd.id basiere auf einer Technologie, die seit Jahren von US-Drogenbehörden eingesetzt werde, schreiben die Erfinder. Für ihr Gerät hätten sie diese Technologie erworben, modifiziert und die Komponenten auf ein partytaugliches Maß gebracht: Der Stick mit seinen Abmessungen von 20 mal 80 mal sechs Millimetern passt in jede Hand- oder Hosentasche.

Das Analysegerät kann die Zusammensetzung der Flüssigkeit direkt ans Smartphone senden. Der Nutzer kann sich dann in einer App neben dem Getränkenamen auch die Unbedenklichkeit anzeigen lassen. 

Das Analysegerät kann die Zusammensetzung der Flüssigkeit direkt ans Smartphone senden. Der Nutzer kann sich dann in einer App neben dem Getränkenamen auch die Unbedenklichkeit anzeigen lassen. 

Quelle: pd.id

Stellenangebote im Bereich Prozessmanagement

Prozessmanagement Jobs
Adolf Würth GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Adolf Würth GmbH & Co. KG
Obersulm-Willsbach Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Ausschreibung und Vergabe Die Autobahn GmbH des Bundes
Stuttgart Zum Job 
Ziehm Imaging GmbH-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker Elektrotechnik als Service Lifecycle Engineer (m/w/d) Ziehm Imaging GmbH
Nürnberg Zum Job 
Fresenius Kabi Deutschland GmbH-Firmenlogo
Instandhalter Prozesstechnik - API Herstellung Fischöl (m/w/d) Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Friedberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Servicetechniker (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Techniker in der Tunnelüberwachung und Verkehrssteuerung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Torqeedo GmbH-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Produkttests Torqeedo GmbH
Weßling Zum Job 
HVB Ingenieurgesellschaft mbH-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) Bereich Elektrische Energieanlagen in der Infrastruktur HVB Ingenieurgesellschaft mbH
Wandlitz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Bauwerkserhaltung und -prüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Bochum, Osnabrück Zum Job 
IPH Institut "Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik" GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Elektrotechnik LV (m/w/d) IPH Institut "Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik" GmbH
Berlin-Marzahn Zum Job 
Neovii Biotech GmbH-Firmenlogo
Qualification Engineer (m/w/d) Neovii Biotech GmbH
Gräfelfing Zum Job 
Stadt Geislingen an der Steige-Firmenlogo
Bautechnischer Prüfer (m/w/d) Rechnungsprüfungsamt Stadt Geislingen an der Steige
Geislingen an der Steige Zum Job 
Heidrive GmbH-Firmenlogo
Elektroniker oder Mechatroniker im Versuch und Prüffeld (m/w/d) Heidrive GmbH
Kelheim Zum Job 
Strenger Holding GmbH-Firmenlogo
Projektmanager (m/w/d) Baucontrolling und Qualitätssicherung Strenger Holding GmbH
Weil am Rhein Zum Job 
Synthos Schkopau GmbH-Firmenlogo
Improvement Engineer - Rubber Process Technology (m/w/d) Synthos Schkopau GmbH
Schkopau Zum Job 
Stadt Bad Säckingen-Firmenlogo
Sachverständiger Bautechnik (m/w/d) Stadt Bad Säckingen
Bad Säckingen Zum Job 
Stadtwerke Rüsselsheim GmbH-Firmenlogo
Messtechniker als Spezialist Gerätemanagement Strom (m/w/d Stadtwerke Rüsselsheim GmbH
Rüsselsheim Zum Job 
Stadt Frankfurt am Main DER MAGISTRAT-Firmenlogo
Technische:r Prüfer:in (w/m/d) Technische Gebäudeausrüstung, Schwerpunkt Fachbereich Heizung / Lüftung / Sanitär Stadt Frankfurt am Main DER MAGISTRAT
Frankfurt am Main Zum Job 
STOPA Anlagenbau GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker (m/w/d) Elektrotechnik / Automatisierungstechnik für Inbetriebnahme Außendienst (Elektrotechniker, Maschinenbauingenieur o. ä.) STOPA Anlagenbau GmbH
Achern-Gamshurst Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes

In ihrem Crowdfunding-Aufruf auf Indiegogo erläutern sie, wie der Stick funktioniert, ohne jedoch ins Detail zu gehen: Das Verfahren beruht darauf, dass jede Flüssigkeit ein spezielles Spektrum molekularer Bestandteile hat. Wenn man den Tester in einen Drink taucht, nimmt er eine kleine Menge Flüssigkeit in einem Reservoir in seinem Inneren auf. Daraufhin prüft der pd.id Lichtbrechung, elektrische Leitfähigkeit und Temperatur der Probe. Wenn das Ergebnis verdächtig ist, gibt der Stick Alarm, ansonsten buchstäblich grünes Licht.

Wer möchte, kann das Ganze auch mit seinem Smartphone verknüpfen und so auf eine große Datenbank von Profilen unterschiedlicher Drinks zurückgreifen. Sollte etwas im Getränk sein, das da nicht hingehört, könne in manchen Fällen auch die genaue Droge benannt werden, kündigen die Erfinder an. Auch neue Drogen sollen demnach zu finden sein: Laut Indiegogo-Seite wird die Datenbank ständig aktualisiert.

Drogentest kommt 2015 auf den Markt

Die Kosten für den Tester, der voraussichtlich ab April 2015 erhältlich ist, liegen bei 75 Dollar plus Versand. Dafür sind jedoch noch ein paar Unterstützer notwendig: 100.000 US-Dollar brauchen die Erfinder, um in Produktion gehen zu können. Im Moment, gut eine Woche nach Start, haben sie knapp zehn Prozent davon zusammen. Aber noch ist Zeit: Die Aktion läuft bis Ende August.  

Ein Beitrag von:

  • Judith Bexten

    Judith Bexten ist freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Logistik und Diversity.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.