Warnapp "Nina" 10.09.2020, 14:55 Uhr

Probealarm in ganz Deutschland: Doch es gab ein Problem

Ausgerechnet die Warnapp „Nina“ versagte beim bundesweiten Probealarm. Die Behörden wollen nachjustieren.

Beim bundesweiten Probealarm gab es eine Panne bei der Warnapp "Nina". Foto: panthermedia.net/aiyoko51

Beim bundesweiten Probealarm gab es eine Panne bei der Warnapp "Nina".

Foto: panthermedia.net/aiyoko51

Zum Glück war alles nur eine Übung. Tagelang hatten Behörden immer wieder auf den bundesweiten Probealarm hingewiesen, um 11 Uhr am Donnerstag gingen überall die Sirenen los.

Nur ausgerechnet die Warnapp „Nina“ blieb still, jedenfalls bei sehr vielen Nutzern. „Wir wissen, dass es teilweise geklappt hat“, sagte eine Sprecherin des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Teilweise sei es aber auch zu einer Überlastung des modularen Warnsystems gekommen.

Warntag: „Nina“ patzt beim Probealarm

„Deshalb gab es Verzögerungen bei der Auslösung.“ Die Ergebnisse des Warntags werden nun aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen. Nach einer Auswertung werde an den technischen Warnsystemen gearbeitet.

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Das erste mal seit der Wiedervereinigung heulten bundesweit die Sirenen. Das sei durchaus nötig, hieß es vorab beim BBK. Präsident Christoph Unger sagte: „Wir glauben, dass es ungemütlicher werden wird. Es gibt konkrete Erfahrungen, wie beispielsweise die Jahrhundertflut 2002 an der Elbe, die unzählbaren Starkregenereignisse der letzten Jahre.“ Stichwort Klimawandel – sogar Erdbeben seien denkbar, etwa in der Kölner Bucht.

„Die Menschen müssen vorbereitet sein“

Die Konsequenz der Katastrophenschützer: „Die Menschen müssen besser vorbereitet sein.“ Unger zitiert in diesem Zusammenhang gern den alten Goethe: „Wer vorsieht, ist der Herr des Tages.“ Künftig soll es an jedem zweiten Donnerstag im September den bundesweiten Warntag geben. Weil viele mit Sirenen-Alarm heute gar nichts mehr anfangen können und ihn kaum zu deuten wüssten. müsse der Weckeffekt der Sirene mit Handlungsempfehlungen verknüpft werden, sagt Unger. Etwa auch ganz konkret über Warn-Apps – so sie denn funktionieren.

Ist das alles nicht ein bisschen Panikmache? Unger bestreitet das: „Es geht nicht darum, Angst und Hysterie zu schüren. Das wäre kontraproduktiv.“ Man dürfe die Bevölkerung aber auch nicht einlullen. Fakt sei, dass die Deutschen mit dem Thema bisher nicht sehr vertraut seien, und das berge Risiken. Wer keine Reserven daheim habe, der kaufe dann unter Umständen panisch Klopapier oder Lebensmittel – wie sich in der Corona-Krise gezeigt habe.

„Nina“: Wichtiges Instrument in der Corona-Krise

Unger rät den Bürgern, immer für zehn Tage Vorräte zu Hause zu haben. Das hat in seinen Augen nichts mit Panikmache zu tun. Er fühle sich in seiner Rolle manchmal wie die Figur Kassandra aus der griechischen Mythologie. „Die hat ja auch immer auf irgendwelche Dinge hingewiesen – und keiner hat ihr geglaubt.“

Mit Corona hat der Warntag direkt nichts zu tun. „Die Planungen für diesen Warntag sind schon zwei Jahre alt, da hatten wir von Corona noch keinen Schimmer. Aber natürlich ist es durch Corona verstärkt worden. Wir haben unsere Warnapp Nina zum Beispiel erweitert um Informationskanäle zu Corona.“ Die Warn-App sei während der Pandemie zu einem wichtigen Instrument der Warnung und Information durch die Bundesregierung geworden. Andere Warn-Apps sind Biwapp (Bürger Info und Warn App), Katwarn sowie diverse regionale Warn-Apps.

Ein Beitrag von:

  • dpa

  • ingenieur.de

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