Warnapp "Nina" 10.09.2020, 14:55 Uhr

Probealarm in ganz Deutschland: Doch es gab ein Problem

Ausgerechnet die Warnapp „Nina“ versagte beim bundesweiten Probealarm. Die Behörden wollen nachjustieren.

Beim bundesweiten Probealarm gab es eine Panne bei der Warnapp "Nina". Foto: panthermedia.net/aiyoko51

Beim bundesweiten Probealarm gab es eine Panne bei der Warnapp "Nina".

Foto: panthermedia.net/aiyoko51

Zum Glück war alles nur eine Übung. Tagelang hatten Behörden immer wieder auf den bundesweiten Probealarm hingewiesen, um 11 Uhr am Donnerstag gingen überall die Sirenen los.

Nur ausgerechnet die Warnapp „Nina“ blieb still, jedenfalls bei sehr vielen Nutzern. „Wir wissen, dass es teilweise geklappt hat“, sagte eine Sprecherin des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Teilweise sei es aber auch zu einer Überlastung des modularen Warnsystems gekommen.

Warntag: „Nina“ patzt beim Probealarm

„Deshalb gab es Verzögerungen bei der Auslösung.“ Die Ergebnisse des Warntags werden nun aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen. Nach einer Auswertung werde an den technischen Warnsystemen gearbeitet.

Corona-Warn-App: Wie funktioniert Pepp-PT?

Stellenangebote im Bereich Prozessmanagement

Prozessmanagement Jobs
Adolf Würth GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Adolf Würth GmbH & Co. KG
Obersulm-Willsbach Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Ausschreibung und Vergabe Die Autobahn GmbH des Bundes
Stuttgart Zum Job 
Ziehm Imaging GmbH-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker Elektrotechnik als Service Lifecycle Engineer (m/w/d) Ziehm Imaging GmbH
Nürnberg Zum Job 
Fresenius Kabi Deutschland GmbH-Firmenlogo
Instandhalter Prozesstechnik - API Herstellung Fischöl (m/w/d) Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Friedberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Servicetechniker (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Techniker in der Tunnelüberwachung und Verkehrssteuerung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Torqeedo GmbH-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Produkttests Torqeedo GmbH
Weßling Zum Job 
HVB Ingenieurgesellschaft mbH-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) Bereich Elektrische Energieanlagen in der Infrastruktur HVB Ingenieurgesellschaft mbH
Wandlitz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Bauwerkserhaltung und -prüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Bochum, Osnabrück Zum Job 
IPH Institut "Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik" GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Elektrotechnik LV (m/w/d) IPH Institut "Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik" GmbH
Berlin-Marzahn Zum Job 
Neovii Biotech GmbH-Firmenlogo
Qualification Engineer (m/w/d) Neovii Biotech GmbH
Gräfelfing Zum Job 
Stadt Geislingen an der Steige-Firmenlogo
Bautechnischer Prüfer (m/w/d) Rechnungsprüfungsamt Stadt Geislingen an der Steige
Geislingen an der Steige Zum Job 
Heidrive GmbH-Firmenlogo
Elektroniker oder Mechatroniker im Versuch und Prüffeld (m/w/d) Heidrive GmbH
Kelheim Zum Job 
Strenger Holding GmbH-Firmenlogo
Projektmanager (m/w/d) Baucontrolling und Qualitätssicherung Strenger Holding GmbH
Weil am Rhein Zum Job 
Synthos Schkopau GmbH-Firmenlogo
Improvement Engineer - Rubber Process Technology (m/w/d) Synthos Schkopau GmbH
Schkopau Zum Job 
Stadt Bad Säckingen-Firmenlogo
Sachverständiger Bautechnik (m/w/d) Stadt Bad Säckingen
Bad Säckingen Zum Job 
Stadtwerke Rüsselsheim GmbH-Firmenlogo
Messtechniker als Spezialist Gerätemanagement Strom (m/w/d Stadtwerke Rüsselsheim GmbH
Rüsselsheim Zum Job 
Stadt Frankfurt am Main DER MAGISTRAT-Firmenlogo
Technische:r Prüfer:in (w/m/d) Technische Gebäudeausrüstung, Schwerpunkt Fachbereich Heizung / Lüftung / Sanitär Stadt Frankfurt am Main DER MAGISTRAT
Frankfurt am Main Zum Job 
STOPA Anlagenbau GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker (m/w/d) Elektrotechnik / Automatisierungstechnik für Inbetriebnahme Außendienst (Elektrotechniker, Maschinenbauingenieur o. ä.) STOPA Anlagenbau GmbH
Achern-Gamshurst Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes

Das erste mal seit der Wiedervereinigung heulten bundesweit die Sirenen. Das sei durchaus nötig, hieß es vorab beim BBK. Präsident Christoph Unger sagte: „Wir glauben, dass es ungemütlicher werden wird. Es gibt konkrete Erfahrungen, wie beispielsweise die Jahrhundertflut 2002 an der Elbe, die unzählbaren Starkregenereignisse der letzten Jahre.“ Stichwort Klimawandel – sogar Erdbeben seien denkbar, etwa in der Kölner Bucht.

„Die Menschen müssen vorbereitet sein“

Die Konsequenz der Katastrophenschützer: „Die Menschen müssen besser vorbereitet sein.“ Unger zitiert in diesem Zusammenhang gern den alten Goethe: „Wer vorsieht, ist der Herr des Tages.“ Künftig soll es an jedem zweiten Donnerstag im September den bundesweiten Warntag geben. Weil viele mit Sirenen-Alarm heute gar nichts mehr anfangen können und ihn kaum zu deuten wüssten. müsse der Weckeffekt der Sirene mit Handlungsempfehlungen verknüpft werden, sagt Unger. Etwa auch ganz konkret über Warn-Apps – so sie denn funktionieren.

Ist das alles nicht ein bisschen Panikmache? Unger bestreitet das: „Es geht nicht darum, Angst und Hysterie zu schüren. Das wäre kontraproduktiv.“ Man dürfe die Bevölkerung aber auch nicht einlullen. Fakt sei, dass die Deutschen mit dem Thema bisher nicht sehr vertraut seien, und das berge Risiken. Wer keine Reserven daheim habe, der kaufe dann unter Umständen panisch Klopapier oder Lebensmittel – wie sich in der Corona-Krise gezeigt habe.

„Nina“: Wichtiges Instrument in der Corona-Krise

Unger rät den Bürgern, immer für zehn Tage Vorräte zu Hause zu haben. Das hat in seinen Augen nichts mit Panikmache zu tun. Er fühle sich in seiner Rolle manchmal wie die Figur Kassandra aus der griechischen Mythologie. „Die hat ja auch immer auf irgendwelche Dinge hingewiesen – und keiner hat ihr geglaubt.“

Mit Corona hat der Warntag direkt nichts zu tun. „Die Planungen für diesen Warntag sind schon zwei Jahre alt, da hatten wir von Corona noch keinen Schimmer. Aber natürlich ist es durch Corona verstärkt worden. Wir haben unsere Warnapp Nina zum Beispiel erweitert um Informationskanäle zu Corona.“ Die Warn-App sei während der Pandemie zu einem wichtigen Instrument der Warnung und Information durch die Bundesregierung geworden. Andere Warn-Apps sind Biwapp (Bürger Info und Warn App), Katwarn sowie diverse regionale Warn-Apps.

Ein Beitrag von:

  • dpa

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.