Weihnachtsgeschenke in Zahlen: Wer gibt wie viel aus?
Wie viel geben die Deutschen 2024 für Weihnachtsgeschenke aus – und was landet besonders oft unter dem Baum? Ein Blick auf aktuelle Trends und Zahlen zeigt überraschende Entwicklungen und spannende Unterschiede zwischen Generationen und Einkommensgruppen.
Weihnachten bleibt auch 2024 ein wichtiger Treiber der Wirtschaft, wie die Weihnachtsstudie der FOM Hochschule zeigt. Laut der Untersuchung planen die Befragten in diesem Jahr durchschnittlich etwa 533 Euro für Geschenke auszugeben. Damit erreichen die Ausgaben 2024 ein neues Rekordniveau. Ein Blick auf die Vorjahre bestätigt den anhaltenden Trend steigender Weihnachtsbudgets. An der repräsentativen Umfrage nahmen rund 68.500 Personen teil.
Konsumverhalten der Deutschen im Wandel
Die durchschnittlichen Ausgaben für Weihnachtsgeschenke erreichen in diesem Jahr mit 533 Euro einen neuen Höchstwert. Damit liegen sie deutlich über dem Vorjahreswert von 507 Euro und bestätigen den kontinuierlichen Anstieg seit 2011, als die Ausgaben noch bei 339 Euro lagen. „Die kontinuierlich steigenden Ausgaben für Weihnachtsgeschenke zeigen deutlich, wie sich das Konsumverhalten der Deutschen in den letzten Jahren gewandelt hat – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt Weihnachten ein Fest, bei dem nicht gespart wird“, kommentiert der wissenschaftliche Leiter der FOM Weihnachtsstudie, Prof. Dr. Oliver Gansser.
Das schenken die Deutschen am liebsten
- Bücher bleiben der Favorit: 49 % der Befragten nennen sie als Top-Geschenk.
- Kleidung, Schuhe und Accessoires folgen mit 46 %.
- Reisen und Freizeitaktivitäten (z. B. Konzertkarten) sowie Kosmetika und Parfums sind für 44 % besonders beliebt.
Die teuersten Geschenke:
- Platz 1: Smartphones – durchschnittlich 144 €.
- Platz 2: Reisen und Freizeitaktivitäten – 142 €.
- Platz 3: Schmuck und Uhren – 127 €.
Haushalte mit einem Nettoeinkommen über 6.000 Euro geben im Schnitt 1.077 Euro für Weihnachtsgeschenke aus – fast doppelt so viel wie der nationale Durchschnitt. Deutlich weniger investieren Haushalte mit einem Einkommen unter 2.000 Euro, die nur 301 Euro ausgeben. Auch zwischen den Generationen gibt es Unterschiede: Die Generation Silent (79 bis 99 Jahre) gibt mit 692 Euro am meisten aus, während die Generation Z (12 bis 27 Jahre) mit 269 Euro pro Person besonders sparsam ist.
YouGov-Umfrage: Viele halten sich mit Ausgaben zurück
Eine andere Studie kommt zu etwas anderen Zahlen. Diesen Daten zufolge halten sich die Kunden trotz steigender Löhne halten weiterhin mit ihren Ausgaben zurück. Die meisten Menschen in Deutschland planen, zu Weihnachten nicht mehr Geld auszugeben als im Vorjahr. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage für die Postbank möchten knapp 83 Prozent der Befragten Weihnachtsgeschenke kaufen.
Nur 9,4 % der Schenkenden planen, mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben als im Vorjahr. Die Mehrheit von 53,2 % möchte genauso viel ausgeben wie 2023, während 32,8 % weniger ausgeben wollen. Bei Personen mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.500 Euro liegt der Anteil derjenigen, die sparen möchten, sogar bei 45,2 %.
Beim Weihnachtsbudget planen 22 % der Befragten mit 100 bis 200 Euro. Ähnlich viele (20,8 %) wollen 200 bis 400 Euro ausgeben. Über 19 % – vor allem Familien mit minderjährigen Kindern – liegen noch höher. Rund 21 % kommen mit unter 100 Euro aus, 10,5 % verzichten ganz auf Geschenke, und 6,7 % können sich diese laut eigener Aussage nicht leisten.
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