Etikette 10.12.2010, 19:50 Uhr

Wie sag“ ich es den Kunden und Kollegen?

Die Weihnachtszeit naht, und mit ihr die Zeit der freien Tage. Kunden und Kollegen sollen wissen, wenn man nicht im Haus ist. Bei der E-Mail-Abwesenheitsnotiz und beim Spruch auf dem Anrufbeantworter sind aber ein paar Regeln zu beachten.

„Ich bin im Urlaub. Mails, die in dieser Zeit eintreffen, lösche ich. Sollte Ihre Nachricht wichtig sein, würde ich Sie bitten, diese noch einmal zu senden.“ Wer Cory Doctorow eine E-Mail schickt, muss mit dieser Rückantwort rechnen. Die Notiz ist keine leere Drohung: Der bekannte amerikanische Autor und Technik-Freak löscht tatsächlich nach seinem Urlaub grundsätzlich alle Mails – und startet mit einem leeren Postfach in den Arbeitsalltag.

Wohl dem, der sich das leisten kann. Alle anderen Angestellten werden in den kommenden Wochen des Weihnachtsurlaubs wieder über eine passende Abwesenheitsnotiz brüten – und scheitern. Denn die meisten setzen Anrufbeantworter und Abwesenheitsnotiz falsch ein und verärgern so, ohne es zu merken, Kollegen und Geschäftspartner. „Da kommen dann zwei dünne Zeilen von wegen ‚der Empfänger ist nicht erreichbar‘“, ärgert sich Rainer Wälde, Vorsitzender des deutschen Knigge-Rats. „Das ist einfach stillos“, findet der Etikette-Profi. Wie aber teilt man dem Rest der Welt richtig mit, incommunicado zu sein?

Gerade bei der Abwesenheitsnotiz per E-Mail raten Stilexperten dringend zu mehr alter Schule. Selbst wer nur kurz über Urlaub, Dienstreise oder Krankheit informiert, sollte dabei die Grundregeln der klassischen Briefkorrespondenz einhalten. Also: Anfangen mit „Sehr geehrter Absender“, dann klare Angaben zur Abwesenheit und Vertretung, am Schluss ein freundlicher Gruß. „Wenn Sie länger nicht da sind, sollte auch ein Grund dafür genannt werden“, ergänzt Knigge-Kenner Wälde.

Auch für die Benutzung einer Telefon-Sprachbox gelten einige Grundregeln. Besonders wichtig: Ansagetext kurz halten und immer beginnen mit „Hier ist der Anrufbeantworter …“ – nicht direkt mit dem Namen! Sonst denkt der Anrufer, die Zielperson selbst habe abgehoben und redet womöglich ins Leere. Außerdem hilft es, den Anrufer aufzufordern, einen günstigen Zeitraum für einen Rückruf anzugeben. „So wird verhindert, dass man aneinander vorbeitelefoniert“, erklärt Wälde.

Stellenangebote im Bereich Prozessmanagement

Prozessmanagement Jobs
Energie und Wasser Potsdam GmbH-Firmenlogo
Energy-Analyst (m/w/d) Energie und Wasser Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
KLEBL GmbH-Firmenlogo
Kalkulator (m/w/d) für Tiefbau KLEBL GmbH
Neumarkt in der Oberpfalz Zum Job 
Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Fachkraft für Nah- und Fernwärme-Hausanschlüsse (m/w/d) Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG
Esslingen am Neckar Zum Job 
Fresenius Kabi-Firmenlogo
Instandhalter (m/w/d) Prozesstechnik - API Herstellung Fischöl Fresenius Kabi
Friedberg (Hessen) Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
LENSER Filtration GmbH-Firmenlogo
Bacheloranden (m/w/d) oder Masteranden (m/w/d) LENSER Filtration GmbH
Jungheinrich Aktiengesellschaft-Firmenlogo
Ingenieur / Meister / Techniker als Teamleiter Eingangs-Check und Check & Paint (Wareneingangs- und Qualitätskontrolle) (m/w/d) Jungheinrich Aktiengesellschaft
Dresden Zum Job 
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Betriebsmanager (gn) Netzbetrieb Entwässerung Stadtwerke Essen AG
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung-Firmenlogo
Ingenieurin/Ingenieur (w/m/d) für die Koordination der Fachrichtung Elektrotechnik bzw. Nachrichtentechnik Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur / Materialwissenschaften (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg Zum Job 
EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Bereich der Elektrotechnik EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen-Firmenlogo
Ingenieur:in Elektrotechnik, Maschinenbau, Versorgungstechnik, Master/Dipl.-Ing. (univ.) für das technische Referendariat Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) für Geotechnik, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen-Firmenlogo
Ingenieur:in Elektrotechnik, Maschinenbau, Versorgungstechnik, Bachelor/Dipl.-Ing.(FH) für den technischen Vorbereitungsdienst (TOIA) Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Hamburg Zum Job 
BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) für die Ermittlung von Berufskrankheiten BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Stuttgart Zum Job 
VetterTec GmbH-Firmenlogo
Verfahrensingenieur (m/w/d) Sprühtrocknung VetterTec GmbH
Kassel, Reutlingen Zum Job 
EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND-Firmenlogo
Gruppenleiter*in Elektrotechnik (m/w/d) EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) als Bauwerksprüfer Die Autobahn GmbH des Bundes
Bayreuth Zum Job 
BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technische Integrität BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH
Neustadt an der Donau Zum Job 
ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie-Firmenlogo
Manager/in technische Regulierung und Normung (w/m/d) ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Berlin, Frankfurt am Main Zum Job 

Dass Angestellte immer häufiger mit Sprachboxen und E-Mail-Robotern sprechen, hat zwei Gründe: Zum einen verbringen die Deutschen immer weniger Zeit im Büro. In den letzten 20 Jahren sank die Wochenarbeitszeit bei männlichen Angestellten um zweieinhalb Stunden, bei den Frauen sogar um fünf Stunden. Zum anderen wird Abwimmel-Technologie fürs Büro immer billiger.

Im Internet haben die Mailroboter mittlerweile die Macht übernommen: Vier von fünf Botschaften im weltweiten Netz werden automatisch verschickt, vor allem Spam und Abwesenheitsnotizen. Letztere sind für Headhunter übrigens ein Geschenk des Himmels: „So braucht man nur die Mailadresse einer Zielperson zu erraten – und bekommt im Gegenzug Telefondurchwahl und Stellvertreter geliefert“, verrät ein Personalprofi, der anonym bleiben will. Einige Sicherheitsexperten raten deshalb führenden Angestellten sogar, überhaupt keine Abwesenheitsnotizen mehr zu versenden.

Die neueste Mode in Sachen Autoresponder kommt aus den USA: Hier aktivieren immer mehr Angestellte ununterbrochen die Nicht-da-Funktion – um so der Mailflut Herr zu werden. Die Taktik: Bekommt der Absender eine Abwesenheitsnotiz, denkt er, die Zielperson sei nicht am Platz und erwartet auch keine prompte Antwort. So entsteht für den Adressaten wieder Zeit, um in Ruhe zu arbeiten. Zu diesem Trick greift z. B. auch Hollywood-Schauspielerin Penelope Cruz. Wer ihr eine Mail schickt, bekommt folgende Antwort: „Wegen hoher Arbeitsbelastung bearbeite ich Mails nur um 11 Uhr und 16.30 Uhr.“

Völlig unumstritten ist das allgegenwärtige Abgewimmel allerdings nicht. Stilguru Tyler Brûlé hält nichts von Angestellten, die ständig ihren Autoresponder einschalten. „Solche Leute tendieren dazu, schlechte Teamplayer und schlichtweg faul zu sein“, polterte der Verleger. Anders ausgedrückt: Wer zu häufig die Out-of-Office-Meldung anschaltet, könnte bald selbst Out-of-Office sein.

CONSTANTIN GILLIES

Ein Beitrag von:

  • Constantin Gillies

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.